Alles wird gut

Alles wird gut!

Das ist ein Satz, den ich mir so oft sage.... 

Ein Satz den ich so vielen Hunden schon in die Ohren geflüstert habe, wenn sie neu in das Refugio Esperanza aufgenommen wurden und ängstlich waren oder auch wenn ich sie in den Transport nach Deutschland, zu ihren neuen Familien oder Pflegestellen, gesetzt habe.

Gut geworden ist gestern für Pax (Strolchi) das Leben! Er hat seine schwere und riskante Operation gut überstanden und darf voraussichtlich heute schon nach Hause!

Vielen Dank für die vielen gedrückten Daumen von Euch für ihn und vielen Dank für Euro Hilfen um die Klinikrechnung begleichen zu können!

Für den kleinen Mann wird das Leben gut werden. Er wird gesund und munter herumtollen können und eine ganz normale Lebenserwartung haben.

Dank der Spender, die ihm die Operation ermöglichen!

Alles wird gut, auch für Stina, die Hundemami von Fino und Fido (bereits vermittelt), die so scheu war und deswegen erst nach sehr langer Zeit eingefangen werden konnte.

Stina lebt jetzt im Refugio Esperanza in Sicherheit, sie wurde bereits kastriert und darf im Gehege zusammen mit Guapo und Masky darauf hoffen, dass sie eine Familie findet.

Ihre Ängstlichkeit vor den Menschen legt Stina langsam ab und nähert sich uns mittlerweile schon ganz vorsichtig. Ich konnte ein Foto von Martina und ihr machen.

Doch dann wurde ihr die ungewohnte Nähe doch zu unsicher und ihr Mut verließ die Kleine. Schwupps drehte sie sich um und rannte weg in die vermeintlich höhere Sicherheit des Innenraums des Geheges.

Alles wird gut, Stina! Hab keine Angst! Wir sorgen für Dich und werden Dir nie weh tun!

Für Hunde, die in einem Gehege, auf der Straße oder wo auch immer, immer den Menschen ausweichen können, ist es schwer, vertrauen zu fassen und Nähe zu akzeptieren. Das macht es in einen Tierstation oft schwer die ängstlichen Hunde an Nähe zu gewöhnen.

Fernando schafft es auch immer wieder, den Annäherungsversuchen der Zweibeiner zu entfliehen. Für ihn ist die Freiheit eines Geheges zwar schön, aber er wird so kaum lernen, dass ihm die Menschen auch gut gesonnen sein können.

Er bräuchte eine Pflegefamilie oder eine Familie, die extrem gut auf ihn aufpasst. Bei der er aber nicht die Chance hat, immer wieder in "seine" Sicherheit zu entfliehen.

Sobald das Refugio Esperanza einen Ausgang vom Gehegeteil auf einen Weg hat, werde ich mit Fernando Spaziergänge machen um ihn an menschliche Nähe zu gewöhnen und ihm das vertrauen in die Zweibeiner zu geben. Ansonsten wird der wunderbare Kerl noch weitere Jahre als Angsthund (der allerdings nur flieht, nie aber beissen würde)) im Refugio leben. Er ist heute schon einer der Hunde, die am längsten dort ihr zu Hause haben.

Alles wird gut!

Mit diesem Satz verabschiede ich mich von heute von Euch und schicke Euch liebe Grüße aus Spanien.