Mistwettter und ein Neuer

Guten Morgen liebe Helficusse!

 

Alle reden über das Wetter! Tun wir das doch auch. Wenn alle drüber reden, muss es doch interessant sein....

 

Keiner brauchte sich in den letzten Tagen über das Wetter in Deutschland zu beschweren und zu denken "Die hat es gut, die ist in der Sonne."

 

Pustekuchen! Mit Sonne war mal gar nichts. Es schüttete ohne Ende. Glück war nur, dass Petrus nicht gleich die Kübel mit runtergeschmissen hat.

 

Dementsprechend sah es im Refugio Esperanza und in den Gehgen der Hunde aus.

Überall nur Matsch, riesige Wasserlachen, die man schon fast kleine Seen nennen konnte. 

 

Die Decken, die die Tiere immer wieder aus den Hütten rausschleppen klatschnass.

Einigen Hunden machte der Schlamm gar nichts aus und sie tollen fröhlich darin herum, als sei es ein großer Spaß und als wenn Wetten laufen würden, wer am Ende der dreckigste aller sein wird.

 

Andere verzogen sich in die trockenen und warmen Hundehütten oder Innenräume.

Nur wenn das Personal kommt, dann sind natürlich alle draußen! Dann wird durch den Matsch getrappst und danach werden die Menschen freudig begrüßt! Einmal kurz angesprungen und die Zweibeiner freuen sich auch riesig!

 

Fragt nicht, wie man nach der Reinigung der Gehege aussieht....

 

Doch, was soll es - die Arbeit tut sich nicht von alleine. Und der neue Kiesweg sowie der Sand, der teilweise in den Gehegen verteilt wurden, machten alles stellenweise schon deutlich angenehmer.

 

Wie heißt es: es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

 

Die Stiefel drückten sich wieder feste in den Boden ein. Der Lehmboden ist wie Schmierseife und man glitscht wie auf einer Eisbahn darauf herum.

 

Ich glaube immer, die Hunde warten nur darauf, dass ich mal richtig ausrutsche und vor ihnen auf dem Hintern lande. Den Spaß habe ich mir allerdings lieber noch verkniffen. Ich bin da wirklich ein Spielverderber.

Leider geben meine Gummistiefel ihren Dienst auf. Das Wasser konnte fröhlich reinlaufen. MIST!!! Nasse Füße, Regen, Matsch, nasse und dreckige Klamotten am Körper. Eine Traumarbeit!

Während ich nun hier weibisch rumheule und mich frage, ob ich nie wieder ins Refugio kommen kann, weil ich ja nun keine Gummistiefel mehr habe ;-) war gestern endlich der Dauerregen vorbei und die ersten Pfützen trockneten so langsam.

 

Und, es gibt kleine Herzen, die sich sowas von freuen, wenn sie im Refugio Esperanza leben dürfen! Denn dies bedeutet für sie in Sicherheit zu sein! Endlich nicht mehr um ihr Leben bangen zu müssen! Was ist dagegen schon ein wenig Matsch oder was sind dagegen nasse Füße?

 

Wohl das geringste Übel!

 

Ich konnte gestern Marley bei CERECO abholen. 

Marley ist mit seinen 9 Jahren ein älterer Hund und hat daher kaum eine Chance auf eine Adoption in Spanien. 

 

Auch in Deutschland haben es die älteren Tiere immer schwer in der Vermittlung, dabei sind sie die reinsten Juwelen! So auch Marley. Lieb, unkompliziert, ruhig und verträglich mit allem und jedem. Ein Hund, wie er doch immer gesucht ist Nur, hören die Menschen das Alter, dann nehmen sie am Ende doch lieber ein jüngeres Tier. Dabei hat Marley durchaus noch eine Lebenserwartung die auch noch bei 6 Jahren oder mehr liegen kann!

 

Bei CERECO wartete er schon ewig auf einen Menschen, der ihn zu sich nehmen würde. Chancenlos..... Bis nun bei Martina Platz bei Miss Sophie und Zora war, der prima mit Marley besetzt werden konnte!

Marley wird ab sofort über den Verein Tierische Lichtblicke eV nach Deutschland vermittelt. Er ist wie alle Hunde im Refugio Esperanza kastriert, gechipt, blutgestestet, geimpft, hat einen EU Reisepass und Parasitenschutz.

 

Wer möchte diesem lieben älteren Hund noch ein zu Hause schenken? Marley würde sein kleines Herzchen so gerne an einen "Mein-Mensch" verschenken!

 

 

Die aktuellen Geschehnisse in Belgien gehen auch hier in Spanien nicht spurlos vorüber und so entdeckte ich gestern auf dem Weg zu CERECO dieses Zeichen der Anteilnahme.

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