Endspurt vor der nächsten Ausreise

Guten Morgen Helficusse!

Gestern war der Tag geprägt von den Vorbereitungen für die nächste Ausreise, die heute sein wird. Es ist wieder FREUTAG!

Dies bedeutet, dass neben der normalen, tägliche Arbeit, die "Flüchtlinge" schon einmal für den Ausreisetag vorbereitet werden. Denn um 11 Uhr müssen alle geschniegelt und gestriegelt am Transport sein. Diesmal werden 13 Hunde reisen können!

So suchte ich gestern schon Geschirre für die einzelnen Hunde aus und passte sie ihnen an. Kontrollierte Halsbänder und legte bei den Kleinen, die sich diese meist gegenseitig abbeissen, welche für die Reise zu den Geschirren. Alles mit den entsprechenden Namen des Tieres versehen, so dass heute nur noch das Tier und seine vorbereiteten "Anziehsachen" zueinander gebracht werden müssen.

Die langhaarigen Hunde wurde schon einmal gebürstet, damit sie am Morgen nicht zu stark verschmutzt oder wohlmöglich verfilzt sind.

Klar, dass die Hunde sich wunderten und merkten, dass etwas anders ist als sonst.

Auch Bobby würde gerne zu den glücklichen Familienfindern zählen, aber er wird schon so lange immer wieder übersehen....

Lambert und sein fleißiger Helfer haben gestern den Zaun zu Leonidas Gehehe fertiggestellt. Ging das nicht in Windeseile? Vier fachkundige Hände und schon geht eine solche Baustelle schnell von der Hand. Natürlich vorausgesetzt, die benötigten Materialien sind auch vorhanden.

So sieht nun der neun kleine Gang zwischen dem Hof und den Gehegen aus:

Als Martina nach ihrem Feierabend nach Hause kam, brachte sie Tinka mit, die noch einmal beim Friseur war. Sie brachten wir für ihre letzte Nacht im Refugio Esperanza in ihr Gehege, denn auch sie zählt zu den glücklichen Ausreisern.

Und auch die Omi mit der großen Hernie, die wir aus CERECO geholt hatten, war mit im Auto, denn sie war operiert worden. Der Darm und die Milz waren in diesen Bauchdeckenbruch gefallen. Alles ist jetzt wieder an Ort und Stelle und Omi kann sich nun in der Quarantäne von der Operation erholen.

Zwei Pakete waren ebenfalls in der Klinik angekommen und es handelt sich um die beiden alsa hundewelt Futtersäcke aus unserem Abonnement, das Helficus für die Hunde im Refugio abgeschlossen hat. Die Firma alsa hundewelt hat den Tierschutzhunden wieder eine kleine Spende in Form von leckeren Weihnachtswürsten beigelegt. Vielen Dank dafür!

Dieses Abo wurde von Helficus als monatliche Versorgung von Gorda und Damur abgeschlossen. Damur durfte mittlerweile ausreisen und Ulises und seine Gehege-Mitbewohner rückten nach. Monatlich sind von Helficus dafür 47,95 € zu zahlen, ein kleines Abo-Geschenk und eine gratis Schnuppertüte liegen immer mit bei.

Die weiterhin bestellten 12 Sack des Futters, das wir dank Eurer Spenden als kleinen Vorrat bestellen konnten - 6 Sack werden etwas monatlich benötigt - wurden ebenfalls bereits bestellt.

Heute heißt es für mich Abschied nehmen. Abschied von einem Kleinen, der ein ganz Großer ist...

Mein Pflegehund Maxim gehört zu den Ausreisern. Im September kam er zu mir nach Deutschland weil ich dachte, dass so ein kleiner Zwerg doch schnell eine Familie finden würde.

Falsch gedacht. Lag es an Maxims Operation an den Hinterbeinchen, lag es daran dass er 5 Jahre alt ist und damit kein "Junghund" mehr? Ich weißes nicht..... Leider denken so viele Menschen nicht daran, dass gerade die kleinen Hunde mit 5 Jahren gerade einmal ein drittel ihres Lebens hinter sich gebracht haben. Viele von ihnen werden sehr alt.

Nun war Maxim also ein halbes Jahr bei mir. Eine lange Zeit als Pflegehund. Eine Zeit, in der sich Hund und Mensch viel zu sehr aneinander gewöhnen.  Maxim hat mit meinen anderen Hunden Freundschaft geschlossen und sich in das kleine Rudel integriert. Er hat ein halbes Jahr mit mit geschmust und mir viel Freude bereitet. Manchmal war er auch der "mein kleiner Putin"...

Nun werde ich ihn heute auch in den Transport nach Deutschland setzen, wo er morgen von seiner neuen Familie abgeholt wird. Eine neue Familie, in der er "Einzelprinz" sein wird. Ich denke, das wird ihm gefallen denn gerne teilt er seinen Menschen nicht.

Passt gut auf den Schatz auf und schickt mal Fotos!

Das ist das, was ich mir immer wünsche, wenn wir Hunde in den Transport setzen. Denn jedes einzelne Fellnäschen ist einem doch sehr ans Herz gewachsen. Man hat sie lange versorgt, mit ihnen gelitten oder sich gefreut. Man hat sie verarztet und geschmust. Wie schön ist es dann zu erfahren, dass sie in gute Hände gekommen sind und immer wieder einmal von sich hören lassen.

Menschen, die mit Liebe vor Ort die Tiere retten und versorgen, für sie ist es der Lohn ihrer Arbeit solche Briefe und Fotos zu bekommen. Sie geben die Kraft um täglich weiter zu machen.