Ein Abgabehund und Futterspenden

Guten Morgen Welt!

Das erste Foto für den heutigen Tag kommt aus Deutschland. Dort haben die Helficusse Ute und Günter wieder einmal Hundefutter gesammelt und dieses selber zu Sammelstelle für die Transporte zu Maria in Patras/Griechenland gebracht. So konnten die Spenden noch mit auf die Palette, die sich auf den Weg zu Maria und ihren Schützlingen macht!

Ist es nicht toll, was da wieder an Futter zusammen gesammelt wurde und jetzt die leeren Mägen der Tierschutztiere in Patras füllen wird?

Vielen lieben Dank Ute und Günter und natürlich auch an Anton, der seinen Freunden so tolles Futter abgegeben hat!

Anton ist dann auch die "Überleitung" nach Spanien, denn er stammt aus dem Refugio Esperanza! er hat aber seine Herkunft seine Zeit als Tierschutzhund nicht vergessen und so bekommen immer wieder Notfellchen Hilfe von ihm und seiner Familie.

Im Refugio Esperanza empfing mich gestern einmal kein eingeschmuddelter Hund oder sonstige "Katastrophen" und ich konnte sofort mit meiner täglichen Arbeit beginnen.

Die beiden Welpen in der Quarantäne plärrten schon und empfingen mich freudig. Nach dem Herrichten der frischen "Zimmer" wurden mit den zwei natürlich wieder ein wenig geschmust.

Auch die Katzen wollen täglich versorgt werden und ihre Toiletten gereinigt bekommen. Mathilda überwacht alle Arbeiten gerne von meiner Schulter aus, wenn sie nicht gerade bei den Welpen mit auf der wärmenden Platte liegt.

Draußen hatte sich meine Vorahnung, dass manches Halsband nicht lange an seinem Hund bleiben würde wieder bewahrheitet...

Die kläglichen Reste von Effendis Halsband musste ich im Gehege zusammensuchen.

Bettys Halsband konnte ich ihr zum Glück wieder anziehen. 

Das zeigt, dass die Rechnung: ein Hund - ein Halsband, alles andere als aufgeht...

Meiste sind es die Gehegekollegen, die an den Bändern zerren oder diese übermütig abknabbern.

Lambert brachte heute dank der neu gekauften Bretter eine Ablage am neuen Spülplatz im Gehegebereich an.

Nein, ich warte mit dem Foto nicht bis alles fertig ist, Lambert, denn ich will Dich ja mit drauf haben!

Während die Hunde in der warmen Sonne Siesta hielten, wässerte ich die Pflanzen auf der anderen Seite des Gehegebereichs. 

In meiner "Mittagspause" freuten sich auch meine Hunde über die warme Sonne und Maxim genoss ebenfalls ein Sonnenbad. Er wird bald wieder in Deutschland sein und dort wohl sehnsüchtig die Sonne Spaniens vermissen.

Viel zu schnell war aber die Pause wieder vorbei, in der ich mich auch um die Arbeit in meinem Haus kümmern muss und es ging zurück in das Refugio Esperanza, wo Lambert ein leckeres Essen gekocht hatte als Martina nach Feierabend nach Hause kam.

Sie hatte Napoleon mit in die Klinik genommen, der von den Freiwilligen bei CERECO schlimm um seine Haarpracht gebracht worden war um die verknoteten Stellen zu entfernen. Da half alles nichts mehr, meine Versuche, so viel längeres Fell wie möglich noch zu erhalten, waren ziemlich nutzlos gewesen, die Friseuse konnte nur noch einen feschen Kurzhaarschnitt zaubern.  

Aber, sieht der Kleine nicht trotzdem süß aus?

Auch für Tests auf Mittelmeerkrankheiten und für Impfungen (beides kann so kostengünstiger im Refugio vorgenommen werden), musste Martina wieder tief in die Tasche greifen.

Dadurch, dass sie in der Klinik diese Arbeiten ohnehin übernimmt, kann sie allerdings die Tierarztkosten sparen, indem Impfungen und Tests von ihr im Refugio gemacht werden.

Es hört sich immer so lapidar an, wenn sie schreibt, dass die getestet oder geimpft hat, doch das Material dafür muss eben immer vorhanden sein und kostet einige hundert Euros, die viel zu schnell wieder verbraucht sind.

Ein weiterer Pate für einen der zuletzt aus CERECO geretteten Hunde hat sich gefunden, danke Dirk!

Nun sind es noch Rüdiger und Bisbalita, die weiterhin Paten, die ihnen bei der Bezahlung der Auslösekosten helfen, suchen.

Aus der Klinik brachte Martina auch einen Abgabehund mit. Kidos Familie konnte ihn wegen Asthmas und schwerer Allergie eines ihrer Kinder leider nicht mehr behalten. Nachdem das Kind schon zweimal in der Notaufnahme war, gab es keine andere Lösung. Unter Tränen wurde der kleine Hund an Martina übergeben.

Der kleine Kerl war total überfordert mit der neuen Situation. Er war doch noch nie aus seiner Familie weg gewesen. ist gerade einmal ein gutes Jahr alt....

Auch wenn angebliche Allergien oft vorgeschobene Gründe für eine Abgabe sind, ist es für die Familien, die wirklich betroffen sind, schwer ihr geliebtes Haustier deswegen abgeben zu müssen. Doch die Gesundheit der Kinder muss beachtet werden...

Kido war sehr ängstlich, vollkommen überfordert und suchte im Gehege Schutz bei den Menschen. War er vorher auch den fremden Zweibeinern gegenüber noch argwöhnisch, so waren diese gegenüber den fremden Hunden doch wohl schnell das geringere Übel...

Langsam wurde Kido von uns mit seinen neuen Mitbewohnern vergesellschaftet. Immer wieder suchte er aber anfänglich lieber Schutz auf meinem Schoß.

Als langsam Ruhe in die Gruppe kam und Kido neugierig auf die neue Umgebung wurde, standen für Martina und mich noch viele Pakete mit Futter bereit, die angeliefert worden waren und ausgepackt und weggeräumt werden mussten.

220 kg Grundfutter...

...60 kg Futter für die Haushunde...

...und Nassfutter für Hunde und Katzen ersparten uns das Fitness-Studio.

Alle Säcke müssen mehrfach getragen werden. Da braucht man keine Hanteln mehr.

Vielen Dank an die Spender für das tolle Futter für die Tiere!

Soweit die aktuellen Geschehnisse. Ich wünsche Euch einen schönen Tag und verabschiede mich mit einem Foto von Patensucherin Bisbalita von Euch.