Stürmisch

Hallo Welt!

 

Wenn ihr denkt, nur in Deutschland wäre es in den letzten Tagen stürmisch gewesen - Pustekuchen! Auch in Spanien hatten wir mit kräftigen Windböen zu kämpfen.

 

Unsere Neue, die Galga Reina, trägt ihre "Sturmfrisur" allerdings täglich. Sie hat ein ganz spezielles Fell und eine tolle Farbe!

Reina ist einfach klasse, sehr lieb, eher etwas schüchtern und zurückhaltend, verträglich mit anderen Hunden.

 

Vor dem Sturm mit ins Hausrudel gerettet hat sich Galga Fifi, die trotz ihres schon etwas betagteren Alters in der Perrera gelandet war. Sie wollte einfach nicht nur bei Hunden leben, sondern suchte den Kontakt zu den Menschen. So nahm sie kurzerhand den Weg über den Zaun und gesellte sich unauffällig mit ins Hausrudel. Da sie anderen Hunde sie akzeptierten - die wichtigste Voraussetzung für ein Leben mit im Haus - darf sie nun immer in der Nähe von Martina und Lambert leben. Vielleicht findet sie aber ja doch noch ein zu Hause für ihre letzten Jahre...

Stürmisch begrüßt werde ich auch von meinem Liebling Athos, der leider schon so lange immer wieder übersehen wird. Er freut sich wie Bolle, wenn man ihn besuchen kommt und möchte gar nicht von der Seite weichen. Jede Liebkosung saugt er regelrecht auf. Warum dieser tolle Hund noch kein zu Hause gefunden hat ist mir ein einziges Rätsel.

Wenn Du mich nicht streichelst, dann bin ich eben beleidigt!

Aber auch in den anderen Gehegen werden wir immer stürmisch begrüßt. Ist die Arbeit getan, gibt es für alle ein paar Schmuseminuten.

Die Auswirkungen vom Sturm zeigen sich entlang der Straße, die ich täglich zum Refugio Esperanza fahre. Dort befinden sich einige Plantagen, die riesigen Palmen, die zum Kauf angeboten werden, hat es teilweise umgeweht.

Als Martina gestern nach Feierabend nach Hause kam, standen noch Impftermine für viele Hunde an. Ich brachte sie ihr aus den Gehegen, in der Zeit konnte sie die Impfungen schon vorbereiten. Durch gut eingespieltes Teamwork sparen wir viel Zeit, keine Ahnung, wie Martina solche Aufgaben immer noch bewältigt, wenn sie keine helfende Hand hat.

 

Natürlich wurden wir genauestens bei unserem Tun beobachtet!

Ihr glaubt doch nicht, dass man einen Schritt oder einen Handschlag unbeobachtet tut....

 

Opi Pipo war am Dienstag mit in der Klinik. Der arme Zwerg war in CERECO böse von anderen Hunden gebissen worden und wir haben lange gebangt, ob er überhaupt die Attacke überlebt. Er hat es geschafft. Da er aber schon älteren Semesters ist, bat Martina darum, ihn in der Tierklinik kastrieren zu lassen. Dort sind die Möglichkeiten und Ausstattung einfach besser, gerade bei alten Hunden sehr wichtig!

 

Helficus hat die Kastrationskosten für Pipo übernommen.

 

Neben der Kastration wurde Pipo auch noch ein Zahn entfernt, der ein Abszess gebildet hatte. Einmal in Narkose, musste dies genutzt werden.

Lambert arbeitet weiter an den neuen Gehegen und einer weiteren Abzäunung. Das kürzlich gelieferte Material - Sand, Kies und drei Tore - sollen ja ihren Platz finden. Die Kosten für diese kleine Lieferung betrugen übrigens alleine schon wieder 452,-- €. Ohne Lamberts handwerkliche Fähigkeiten wären der Aufbau und die Erweiterung der Anlange gar nicht möglich. Und ohne Spenden - wie auch von Euch - ebenfalls nicht.

Ebenfalls angekommen sind wieder zwei Säcke des alsa Futters, das monatlich von Helficus bestellt wird. 

 

Diese beiden Säcke aus dem Futterabo werden an Gorda und jetzt neu Alf verfüttert, der seit der Ausreise Damurs dessen "Erbe" angetreten hat. Beide Hunde vertragen das getreidefreie Futter deutlich besser.

 

danke an alle, die durch zweckungebundene Spenden an Helficus dies ermöglichen bzw. die uns durch Käufe bei Shopping for Animals unterstützen. Und danke an die Firma alsa hundewelt, die Helficus mit einem Sonderpreis in die Lage versetzt, den Hunden das Futter kaufen zu können!

Nach den Sturmböen war gestern dann auch noch wieder "Großreinemachen" angesagt, denn der Wind bringt viel Staub mit sich und weht zudem das Stroh aus den Hütten und Bettchen durch die Gegend. Da braucht die Reinigung der Gehege und Anlage deutlich mehr Zeit als üblich.

 

Lambert hat die Carport-Gehege, die gefliest sind, direkt wieder mit dem Hochdruckreiniger ausgespritzt, um den Dreck zu entfernen. Später - nachdem alles abgetrocknet war - wurden dann auch noch frische Decken verteilt.

Das machen wir also alles den lieben langen Tag über. Und ich versuche zudem immer möglichst viel im Foto festzuhalten, um Euch an den Geschehnissen teilhaben zu lassen. Allerdings gelingt es mir nicht immer und viele, viele Arbeiten bleiben einfach ohne Fotos. Ansonsten müsste ich nur als Fotograf tätig sein und könnte nicht mehr meine Arbeit machen.

 

Es ist auch vieles, was jeden Tag einfach gleich ist. Da wären Fotos auch schnell langweilig.

 

Ich hoffe, ihr bekommt auch so einen kleinen Einblick in all das, was täglich an Arbeit anfällt und erledigt werden muss. 

 

Ich verabschiede mich bis morgen bei Euch mit einem Foto von "Prinzessin Ginger"

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Elvira (Donnerstag, 11 Februar 2016 15:58)

    Liebe Claudia, also Athos ist nicht nur Dein Liebling, sondern auch meiner