Der Feiertag in Spanien

Guten Morgen Helficusse!

 

Den gestrigen Feiertag in Spanien konnten Martina, Lambert, Walter und ich wieder nutzen, um einige Arbeiten zusätzlich zu erledigen. 

 

Manches ist eben nur möglich, wenn Martina da ist - so wie Impfungen, oder das in Empfang nehmen und in die Gehege setzen von Hunden.

 

Beides haben wir gestern wieder getan!

 

Es kamen zwei neue Hunde, die aus einer Tötungsstation gerettet wurden und die kurzfristig für einen Verein, der sich auf die Rettung von Boxern spezialisiert hat, untergebracht werden mussten, bis sie bereit zur Ausreise sind und Familien oder Pflegestellen gefunden haben. In solchen Fällen hilft Martina auch immer wieder einmal mit Plätzen aus. Diese Plätze waren bisher von Ferienhunden belegt worden.

 

Nun haben wir also zwei "Plattschnäuzchen"-Rüden neu bei uns.

 

Der erste ist der liebe Apolo, der mehrere Kommandos beherrscht und sich bei Martina regelrecht mit Pfötchen geben bedankte:

Ein super lieber Hund, der um ein Haar getötet worden ist....

Apolo konnte sich gar nicht genug ankuscheln und gestreichelt werden. Er hat bestimmt in einer Familie gelebt und versteht die Welt nicht mehr, warum diese nicht mehr bei ihm ist und was da in der letzten Zeit um ihn herum alles passiert ist.

 

Apolo hat einige Bissverletzungen die zeigen, wie hart das Leben für die Hunde in den Tötungsstationen ist. Enge Käfige, wenig Futter, keine Plätze für den Rückzug. Alles überfüllt und Machtkämpfe sind die Folge.

 

 

Der weitere Neuzugang ist ebenfalls ein Rüde und heißt Flaco, weil er so dünn ist.

Flaco hat einen kupierten Schwanz und ist braun gestromt. Auch er ist super lieb, aber eher zurückhaltend. Ratet mal, wer sich dankbar sofort über das Futter hergemacht hat? Flaco ist super dünn, hat bestimmt nicht viel Futter abbekommen in der letzten Zeit. Sein Körper hat einige Schwielen, die ebenfalls von der harten Zeit in der Tötungsstation und vielleicht von einem härteren Leben vor dieser sprechen.

 

Podenco Uko konnte gestern den Zwinger verlassen und einen Platz in einem Gehege beziehen. 

"Komm, lass uns spielen!"

Natürlich durfte auch Lea mit umziehen! Sie war, erwartungsgemäß, erst einmal ein wenig vorsichtiger und zurückhaltender. Langsam wurde die neue Umgebung und die neuen Mitbewohner in Augenschein genommen, doch dann war auch schon nach kurzer Zeit die Unsicherheit verfolgen und Lea war ein Teil des kleinen Rudels geworden.

Die Welpen wurden noch einmal geimpft und die drei "Wuschel" (Leni, Kuruk und Cosmo) konnten endlich die Quarantäne verlassen.

 

Sie haben Plätze mit im geschlossenen Carport bekommen, wo sie es genossen, endlich flitzen, rennen und andere Hunde um sich herum zu haben. Die neue Umgebung musste natürlich auch hier erst einmal genau in Augenschein genommen werden. War das alles spannend, nach der langweiligen Zeit der Quarantäne!

Auch Mars und Merkur bekamen noch einen Pieks einer Impfung und ich nutzte die Gelegenheit gleich, wieder einmal mit meinem ehemaligen Sorgenfellchen Merkur zu schmusen. Er war deutlich kleiner und schwächer als sein Bruder Mars, doch seitdem beide im Gehege leben und Sonne genießen können, haben sie sich toll entwickelt und Merkur hat einen kräftigen "Schuss" in Richtung der Größe seines Bruders gemacht. Beide Brüder speilen viel miteinander und kuscheln weiterhin zusammen in den Hütten. So süß anzusehen!

Lambert brachte mit Hilfe von Walter weitere Bleche als Sichtschutz zwischen einzelnen Gehegen an. Die Hunde springen an den Blechen hoch und bellen sich gegenseitig an. Das bringt viel Unruhe in die Anlage, für die Nachbarn aber auch für die Hunde bedeutet es Stress.

Klar, sieht es schöner aus, wenn man Blick auf die Gehege hat, aber hier muss wieder einmal die Schönheit fürs menschliche Auge dem Wohl der Tiere weichen.

Man glaubt kaum, wie schnell die Zeit verfliegt und wie sehr die einzelnen Arbeiten Zeit in Anspruch nehmen. 

 

Als all dies erledigt war - natürlich zusätzlich zu den "normalen" Arbeiten, war es schon wieder nach 17 Uhr und damit Zeit für mich, zu meinen Hunden zu fahren, die mich freudig im Haus erwarteten.

 

Ein ganz normaler "arbeitsfreier" Tag für Martina oder Feiertag in einer Tierstation.

Copito genießt wärmende Sonnenstrahlen
Copito genießt wärmende Sonnenstrahlen

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