Zwei Hunde haben es aus CERECO geschafft

Guten Morgen Helficusse!

 

In Deutschland ist heute nur in einigen Bundesländern Feiertag, hier in Spanien ist dieser überall. Das Fest der heiligen drei Könige ist ein wichtiges Fest an dem die Menschen ihre Geschenke machen. Zwar gibt es mittlerweile auch an Weihnachten ein kleines Geschenk, doch traditionell ist der heutige Tag der Tag der Geschenke.

 

Gestern Abend fand ein großer Umzug statt, der an meinem Heim vorüberging. Die heiligen drei Könige wurden auf geschmückten Wagen durch das Dorf gefahren, begleitet von Menschen mit Lichtern und mit viel Musik und Knallerei. An den einzelnen Häusern hatten die Bewohner Feuer aus trockenen Palmwedeln gemacht und es war mächtig was los.

 

Meine Hunde fanden die Knallerei aber gar nicht lustig. Hermann war panisch über den Zaun zu den Nachbarn geflohen, wo ich ihn wieder abholen konnte - und gleichzeitig dort ein Stück traditionelles Drei Königs Gebäck bekam. Später lag Hermann zitternd unter meiner Decke und teilte sich dort den Platz mit Camilla und Lotta, die dort ohnehin immer schlafen.

 

Doch, was ist gestern sonst so passiert?

 

Nun, erst darf ich vermelden, dass der Besuch am Sonntag zu einer weiteren Vermittlung eines Hundes geführt hat!!!! Die kleine, so schüchterne Paff hat das Herz eines Ehepaars berührt. Am Montag Abend hatten sie sich entschieden, nachdem sie all die Eindrücke der Hunde erst einmal sacken lassen mussten. Ich freue mich so für Paff, den kleinen "Ton in Ton Hund".

 

Es sind diese schüchternen Hunde, die schnell übersehen werden. Genau wie Nikita. Sie drängeln sich nicht vor, aber sie haben ein unheimlich großes Herz und viel Sensibilität. Hat man ihr Herz einmal gewonnen, hat man die besten Freunde im Leben gefunden!

Ich hatte die kleine Paff schon am Montag Abend aus dem Gehege geholt, damit Martina diesen Stress am Morgen vor der Arbeit nicht hatte. Paff bekam ein Geschirr angezogen, damit sie nicht entwischen kann.

Danach verbrachte Paff eine Nacht in einem der Zwinger in der Schleuse, in dem eine Hundehütte mit weichen Decken und Kissen und ein weiches Körbchen steht. Natürlich war die Kleine erst einmal verunsichert, was denn da gerade mit ihr passiert....

Ich glaube, wenn man sie am nächsten Tag mit ihren glücklichen neuen Menschen sieht, dann wird die Unsicherheit schnell vergehen und Paff wird ein wunderbares Leben bei diesem deutschen Ehepaar haben! Beide sind ganz verliebt in ihr neues Familienmitglied.

Abends fuhr ich mit Martina zu CERECO, wo seit einiger Zeit schon zwei reservierte Hunde, die auch schon Auslösepaten gefunden hatten, darauf gewartet hatte, dass für sie ein Platz im Refugio Esperanza frei wurde. Nun war dies der Fall und wir konnten die zwei abholen!

Dieser sehr verschmuste Podenco Rüde war seinem Besitzer entlaufen. Zwar wurde dieser informiert, dass Uko gefunden wurde und sich bei CERECO befindet, doch sein Besitzer kam ihn nicht abholen.....

 

Schaut mal das Foto von einem unserer letzten Besuche bei CERECO von Martina und Uko....

Unverständlich, dass man seinen Hund einem ungewissen Schicksal einfach so überlässt. Zudem, wenn es auch noch so ein lieber Kerl ist....

 

Nun lebt Uko im Refugio Esperanza. Gestern war es schon zu spät um noch weitere Fotos von ihm zu machen, aber ich kann noch eines zeigen, das ihn in ganzer Pracht zeigt. Ich habe es auch bei CERECO aufgenommen.

Der zweite Hund, der schon länger auf seinen Platz im Refugio Esperanza warten musste, ist die kleine Schäferhund-Mix Hündin Lea.

 

Auch sie durfte gestern umziehen und verstand erst einmal die Welt nicht. Sie war sehr, sehr ängstlich. Kein Wunder bei dem, was die Hunde alles durchgemacht haben, bis sie erst einmal im Adoptionscentrum landen....

 

Lea wurde unter den neidischen Blicken anderer Hunde, die auf  ihre Vermittlung warten, von Araceli bis ins Auto getragen.

Heute hat auch Martina frei und wir können die Hunde in Ruhe gegen Parasiten behandeln und zu den Gruppen in den Gehegen gesellen. Dafür braucht man zeit und Ruhe und solche Arbeiten werden ungerne noch abends von uns gemacht. 

 

Beide haben in der Schleuse in einem der Zwinger die Nacht verbracht und konnten dort erst einmal zur Ruhe kommen.

 

Dies ist der Kreislauf in einer Tierstation. Einer wird vermittelt und der nächste freut sich über den freien Platz. Dessen Platz wird wiederum durch einen Hund aus dem Tötungsbereich übernommen....

 

Jeder der Hunde, die im Refugio Esperanza leben, wurde entweder durch die Adoption bei CERECO oder durch die Übernahme in der Tierklinik vor dem Tode bewahrt. Denn auch die Hunde, die Martina in der Klinik überlassen werden, wären, würde sie sie nicht zu sich nehmen, eingeschläfert worden oder in einer Tötungsstation abgegeben worden.

 

Was kann man nun tun, um Tierleben zu retten?

 

Klar, man kann eine Auslösepatenschaft übernehmen. Das haben viele Helficusse für die nächsten Hunde, die ich in den letzten zwei Tagen vorgestellt hatte, getan. Alle haben einen Paten gefunden. Vielen, vielen Dank dafür!

 

Doch denkt bitte auch an die Folgekosten, die ein Tier nach der Aufnahme verursacht und die täglich gedeckt werden müssen. Dabei helfen Spenden oder Patenschaften für Langzeit-Bewohner des Refugio Esperanza. Nur wenn die laufenden Kosten bewältigt werden könne, kann eine Tierstation existieren.

 

Aber, ihr könnt auch auf einzelne Tiere aufmerksam machen, indem ihr die Beiträge von Helficus bei Facebook teilt. Man weiß nie, wer aus dem Freundeskreis oder in deren Freundeskreis, das Tier für sich entdeckt!

 

Ihr könnt Tiere beim örtlichen Tiergeschäft oder bei Eurem Tierarzt am schwarzen Brett zeigen. Oder eine Auswahl von Tieren.

 

Erzählt von dem, was ihr für den Tierschutz tut. Viele Menschen würden gerne auch etwas tun, sind sich aber nicht sicher wo! Wer gute Erfahrungen gemacht hat, der sollte dies mitteilen, denn es hilft denjenigen, die unsicher sind sich zu entscheiden!

 

Und immer kann man helfen, indem man die Ideen der teils kostenlosen Unterstützung des Tierschutzes von der Helficus Seite aufgreift. Lest einfach mal ein wenig durch die einzelnen Menüpunkte und ihr werdet vieles entdecken!

 

Vielen Dank an Euch alle, dass ihr uns in unserer Arbeit vor Ort so unterstützt. Ohne Euch könnten wir all dies nicht so tun. Ohne Eure Hilfe wäre das Refugio Esperanza in den letzten Jahren nicht zu dem geworden, was es heute ist: eine Paradies für Tiere!

 

 

Bobby dankt Euch für den vollen Futternapf
Bobby dankt Euch für den vollen Futternapf

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Kommentare: 3
  • #1

    Isolde Eberle (Mittwoch, 06 Januar 2016 12:30)

    Hallo Claudia,

    habe eine Bitte an Dich! Würdest Du für Pia ein Foto von Martina und UKO machen, möchte es gerne ausdrucken und ihr schicken. Pia hat kein Internet.
    Lieben Dank! Martina hat meine Mail-Adresse. :o))

    LG
    Isolde

  • #2

    Claudia (Mittwoch, 06 Januar 2016 18:02)

    Hallo Isolde!

    Die Bilder sollst Du für Pia bekommen! Martina wird sie Dir schicken!

    Liebe Grüße

    Claudia

  • #3

    Isolde Eberle (Donnerstag, 07 Januar 2016 06:19)

    Vielen lieben Dank, Euch Dreien! Pia wird sich freuen!:o))

    LG
    Isolde