Besuch in Spanien

Das alte Jahr hat für mich in Spanien mit Besuch geendet! *megafreu*

Ganz kurz entschlossen hat sich meine Schwester Kristina in den Flieger gesetzt und ist am 30.12. zu mir nach Spanien gekommen. Ist das schön, wenn man ein wenig quatschen kann!

Nur, leider ist heute Mittag der kurze Besuch schon wieder vorbei und Tina fliegt zurück zu ihrer Familie nach Deutschland. Doch, es ist nicht die Länge, die einen Besuch wertvoll macht, sondern die Intensität! Vielen lieben Dank, Tina, dass Du Dir die Zeit genommen hast und die Tage hier warst! Es hat soooo gut getan!

Wie sollte es anders sein, war Tina natürlich auch mit im Refugio Esperanza und hat mit mir zusammen dort die Welpen in der Quarantäne versorgt und den Zimmerservice in den Gehegen der anderen Hunde geleistet.

Trotz allem blieb dann doch auch einige Zeit um die "Neuen" kennenzulernen und mit so vielen Hunden wie möglich ein wenig zu schmusen.

Die kleine Lore und die Welpen generell haben es Tina natürlich ganz besonders angetan.

Der große Schmuser Klaus, für den Tina die Auslösepatenschaft aus CERECO übernommen hatte, zählt ebenfalls zu ihren besonderen Lieblingen, was ich nur zu gut nachvollziehen kann. Klaus ist einfach nur klasse!

Und so sieht es aus, wenn man in einem Gehege einmal anfängt einen Hund zu streicheln....

"Hallo Ulises, ich soll Dich von Ute streicheln!"

Klar, dass plötzlich alle Hunde Ulises heißen.....

Während wir zwei mit den Arbeiten in den Gehegen beschäftigt waren....

...grub Lambert mit dem Bagger eine Rinne, in die ein Stromkabel und eine Wasserleitung gelegt wurden und planierte den Platz, auf dem das nächste Gehege entstehen soll.

Im hinteren Bereich wurde der Graben dann von Lambert mit Hilfe des Baggers auch wieder verschlossen, vorne wird er noch für die Arbeiten zum neuen Gehege benötigt.

Am neuen Spülplatz im Gehegebereich arbeitete Lambert ebenfalls weiter und suchte überzählige Fliesen von anderen Arbeiten und den Renovierungen im Haus heraus, die teilweise zurecht geschnitten werden mussten und demnächst den Spülplatz verkleiden werden.

Den Nachmittag an Sylvester nutzen Tina und ich um einen Ausflug in ein großes Shopping Center zu machen. Direkt am Eingang erwarteten uns wieder minsig kleine Hundewelpen im Schaufenster des dortigen Tiergeschäfts.

Ein kleiner Chihuahua und ein Zwergspitz (?) Welpe warten auf eine Familie. Im Fenster nebenan dann noch ein Dalmatiner-Welpe, vielleicht gerade einmal 4 Wochen alt. Viel zu klein, viel zu jung, um schon von der Mutter getrennt zu werden. Aber darauf nimmt man keine Rücksicht. Bald ist Heilige Drei Könige, dann gibt es in Spanien die Weihnachtsgeschenke....  

Generell werden hier aber die Welpen bereits ab 4 Wochen weggegeben.

Im Geschäft selber lief noch ein Husky (Mix?) Welpe herum, ein Frettchen gab es zu kaufen und jede Menge Kaninchen, Hamster, Wellensittiche und Kanarienvögel, die allesamt in viel zu kleinen Käfigen ausgestellt wurden.

Es zerbricht einem das Herz, dies zu sehen und zu ahnen, wo die Tiere her kommen und wo sie landen werden, wenn sie nicht schnell verkauft werden und zu groß werden...

Immer wieder kommen auch ins Refugio Esperanza solche zu groß gewordenen Welpen, die dann in der Tötungsstation abgegeben werden, weil neue kleine Hunde nachgeliefert worden sind. Die "Tanzmaus Tina" ist einer dieser Hunde.

Bitte redet immer darüber, dass solche Welpen in Tiergeschäften und auf Märkten aus den Qualzuchten im Osten Europas stammen. Dass es zwar dem einen Hund hilft, wenn man ihn kauft, doch dass ein Kauf ein Geschäft interessant macht und nur dazu führt, das weiter und immer mehr Tiere unter grausamen Bedingungen "produziert" werden.

Die Tiere werden viel zu früh von den Müttern getrennt um möglichst hilflos und schutzbedürftig zu wirken. Dadurch bekommen sie wichtige Prägung durch die Elterntiere nicht mit, sind oft krank und haben Verhaltensstörungen. Dieses Geschäft kann nur dadurch aufhören, dass diese Billigwelpen nicht gekauft werden!

Tut Euch und den Tieren den Gefallen und ratet allen, ein Tier aus dem Tierschutz zu adoptieren. Auch dort gibt es Welpen und auch Rassehunde! Zudem rettet man zwei Tierleben: das des Tieres, das man adoptiert und das eines anderen Tieres, das den frei gewordenen Platz in der Tierstation/im Tierheim übernehmen kann!