Guten Morgen nach Deutschland und in die restliche Welt, in der der Helficus-Blog gelesen wird!
Nachdem wieder einige Bewohner des Refugio Esperanza ihre Reise nach Deutschland antreten konnten und dort auch wohlbehalten angekommen sind, konnten wieder neue Hunde aus dem Adoptionscentrum von CERECO, der örtlichen Tötungsstation (Perrera), in die Sicherheit des Refugios umziehen.
Diese Hunde haben Auslösepaten gefunden, die die Kosten, die CERECO berechnet, übernehmen und so diesem Hund den Umzug ermöglichen und dadurch einen Platz für einen neuen Hund, der im Tötungsbereich ist, frei macht. Jeder Auslösepate retten so gesehen zwei Leben!
Martina hatte im Vorfeld schon geschaut, welche Hunde wohl den Platz eines Ausreisers übernehmen könnte und hatte diese Hunde reserviert. Gleichzeitig haben sich die Auslösepaten gefunden, die die Kosten übernommen haben.
Gestern durften wir nun die Glücklichen abholen.
Diese schöne, weiße Podenca heißt Triana und sie war die erste, die den Zwinger bi CERECO den Rücken kehren konnte.
Triana war so lieb und dankbar, sie hat wohl sofort gespürt, dass Gutes mit ihr passiert. Ich habe sie auf dem Arm ins Auto getragen und sie ist sofort in die Box gegangen. Schaut mal in Trianas Augen....
Nummer zwei war mein "Auslösepatenhund" Suso. Der kleine Rüde ist total süß, aber auch ein kleiner, selbstbewusster Hund. So ganz nach meinem Geschmack *lach*
Dem gleichen Gehege wie Suso konnte der kleine braun/weiße Rüde Lasso den Rücken kehren. Er war Martina sofort ins Auge gefallen...
Lockenköpfchen Tara, die kleine Yorkie-Mix Hündin, machte das Quartett vollzählig.
Diese vier Hunde werden über den Verein Tierische Lichtblicke eV nach Deutschland vermittelt.
Von den 5 kleinen Welpen ist einer in einer Pflegefamilie untergebracht. Die restlichen vier sind noch bei CERECO. Zwei von ihnen konnten gestern ebenfalls umziehen und werden die nächste Zeit noch in der Quarantäne leben.
Sind die kleinen Racker nicht süß?
Leider noch nicht umziehen konnte die Hündin mit der zur Fellfarbe passenden Augen, denn sie ist noch nicht kastriert worden und darf daher von Ophélia nicht abgegeben werden. Sie wird aber folgen, sobald die Kastration hoffentlich gut verlaufen ist!
Es waren schon wieder so viele neue Hunde angekommen und auch noch viele der bekannten Fellnasen dort.
Es ist so wichtig, dass der "Nachschub" besonders in Spanien eingedämmt wird und deswegen ist es richtig, dass die Hunde von CERECO seit diesem Jahr nur noch kastriert abgegeben werden. In Spanien laufen viele Hunde frei auf den Straßen herum oder sind oft alleine auf einem Grundstück. Zu viele Welpen werden dadurch jedes Jahr geboren, die dann nicht gewollt sind und irgendwo "entsorgt" werden, wie die zwei, die wir mitgenommen haben. Sie waren mit ihren 3 weiteren Brüdern in einer Plastiktonne vor CERECO abgestellt worden...
Da in Spanien noch immer das Wissen und auch das Verständnis fehlt, warum die Tiere kastriert werden sollten, ist es kaum anders machbar, als die Tiere bereits kastriert abzugeben. Selbst mit Kastrationsgutscheinen werden die Tiere oft nicht mehr zu diesem Eingriff gebracht.
Wir müssen an der Quelle arbeiten, damit diese nicht weiter unkontrollierbare Mengen von Haustieren produziert - sowohl Hunde wie Katzen - und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Tiere, die auf den Straßen aufgegriffen werden und in einer Perrera landen, auch in neue Familien vermittelt werden können und nicht getötet werden müssen, weil der Platz einfach fehlt.
Daher ist es heute noch wichtig, so viele Tiere wie möglich aus den Perreras zu holen, ihnen das Leben zu retten und gleichzeitig Platz in den Adoptionscentren frei zu machen, damit neue Tiere nachrücken können.
Was kann der Einzelne tun?
Jeder, der drüber nachdenkt, ein Haustier bei sich aufzunehmen, gleich welcher Art es sein soll, der möge sich bitte an die örtlichen Tierheime wenden oder im Internet nach Tierschutztieren schauen. Es gibt für jeden Menschen das passende Tierschutztier!
Ihr könnt kein Tier aufnehmen? Vielleicht könnt ihr aber mit einer Pflegestelle - einem Tier ein Heim auf Zeit geben - dienen?
Oder ihr übernehmt die Patenschaft für ein Tier und finanziert somit seine Rettung!
Was auch immer wichtig ist, ist es den Menschen - egal wo man sie trifft - von den Tierschutztieren zu erzählen. Habt ihr ein Tier aus dem Tierschutz? Werdet ihr auf das Tier angesprochen? Erzählt, woher ihr es habt! Nur so sehen die Menschen, welch wunderbare Tiere aus dem Tierschutz kommen!
Ihr hört, dass jemand über ein neues Familienmitglied nachdenkt? Macht auf den Tierschutz aufmerksam. Klärt die Menschen auf, die teilweise immer noch denken, im Tierschutz gäbe es nur alte, hässliche oder verhaltensgestörte Tiere! Klärt auch darüber auf, woher die "billigen Welpen" stammen, aus welchen Qualzuchten sie kommen. Welches Verbrechen an ihnen und ihren Eltern verübt wird!
So kann JEDER helfen, den Tierschutztieren das Leben zu retten. Jeder Hund, der zum Beispiel aus dem Refugio Esperanza ausziehen darf, macht einen Platz frei für ein Tier, das ansonsten wohl sein Leben verloren hätte....
Denkt daran und helft mit. Und alle, die bei Facebook sind, dürfen gerne unsere Beiträge teilen, denn man weiß nie, wer ihn dann liest und vielleicht sein neues Familienmitglied auf diesem Weg findet!
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