Wenn Lambert eine Grube gräbt.....

......dann wird die tief und groß!


Als ich gestern zu den hinteren Gehegen gehen wollte, um Mama Edda und Baby Eileen im Stall zu versorgen, der zwischen den Gehegen liegt, war das über den direkten Weg nicht möglich....

Toll......der komplette Durchgang lag voll Erde.


Sollte ich mich jetzt mit dem Kabinenpersonal der Lufthansa solidarisch zeigen und streiken?


Hat ein ehrenamtlicher Helfer überhaupt ein Streikrecht? 


Ich grübelte und nahm derweil den deutlich längeren Weg aussen, um die anderen Gehege herum. Geht auch - ist halt nur länger!


Damit könnte man sich als lösungsorientiert vermarkten - doch will ich das?


Interessiert es die Hunde, wie viele Schritte ich jedes Mal laufe, um zu ihnen zu gelangen? Eher nicht....


Hätte ich Tinas Schrittzähler könnte ich abends noch mit meiner Leistung prahlen. Doch vor wem?


Alles brotlose Kunst und so freute ich mich einfach, dass die Arbeiten an der neuen Entwässerung und Sickergrube so zügig vorangehen.


Einer in unserer Truppe fehlte allerdings: Lamin ist wohl doch eine Lufthansa Stewardess..... Er kam nach zwei Arbeitstagen dann lieber mal wieder nicht. 


Aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man auch einen schönen anderen bauen! "Alsways look on the bright side of life!"


Möglichst ohne Lambert in seinen Arbeiten zu behindern machte ich die kompletten Gehege nach und nach sauber. Natürlich nachdem ich Mama und Baby in der Quarantäne versorgt hatte.


Martina hatte sich für den Tag selbsterklärend angezogen....

Sie hatte schon eine Rüttelplatte für die Komprimierung des Bodens ausgeliehen, die Lambert gute Dienste leistete und fand endlich mal etwas Zeit um dringende Arbeiten per Telefon und PC zu erledigen. Aber, lange hatte sie auch dafür nicht, denn um 12 Uhr musste sie schon in Guardamar in der Klinik einen Ferienhund abholen, hatte Besorgungen zu erledigen und fuhr später noch mehrfach in den Baumarkt um fehlende Teile für die Fertigstellung der Arbeiten zu besorgen.


Urlaub hatte sie ja gestern mit dem Essen beim Chinesen....

So vollgesetzt mit Schlamm sahen übrigens die alten Rohre aus, die ihren Dienst als Entwässerung quittiert hatten. Warum wohl....

Dank der Rüttelplatte wird die frisch aufgeschüttete Erde so verdichtet, dass sie später nicht mehr so viel nachrutscht bzw. sich "setzt". Das sorgt nämlich nur für Stolperlöcher, die ständig wieder beigefüllt werden müssten.


Dies ist schon mehrfach stellenweise am Wohnwagen geschehen, dort nutzte Lambert das Gerät auch direkt noch um den Boden weiter zu verfestigen.

Da auf dem Verlegeweg des neuen Abwasserrohrs auch die Wasserleitung zu den hinteren Gehegen kreuzte, musste Lambert vorsichtig arbeiten, um diese nicht zu beschädigen. Natürlich hatte er vorher das Wasser abgestellt, so blieb mir die Versorgung der Tiere in den hinteren Gehegen mit Frischwasser nur per Eimer.


Solltet ihr demnächst auf einem Foto mal eine muskelbepackte Frau entdecken: ich werde das dann wohl sein  *grins*  Ich mache hier kostenloses Bodybuilding und Ausdauertraining. Soll noch mal einer sagen, ehrenamtliche Arbeit würde nicht entlohnt!

Die neuen Abwasserleitungen wurden verlegt und an die neue Sickergrube angeschlossen.


Derweil spülte ich hinten Berge von Näpfen und reinigte und desinfizierte die ausgetauschten Katzenklos.

Aller arbeiten wurden aus dem Hintergrund von einer Art Controlling überwacht.

Am späteren Nachmittag war die Grube verschlossen. Die restliche Erde wird nun in den Gehegen verteilt und damit mehr oder minder große Löcher wieder verschlossen.


Die Hunde sorgen gerne für Beschäftigung ihres Personals! Wer weiß, auf welche Ideen die sonst kommen würden..... Bürsten oder ähnliche unangenehme Dinge.....  Dann machen sich die Hunde doch lieben der Spaß jeden Tag tiefe Löcher auszuheben, die dann in mühseliger Kleinarbeit wieder geschlossen werden dürfen. Ach, ihr seid so gut zu uns!

Na, sieht das klasse aus???

Das Gehege sieht schon wieder fast aus wie vorher. Äh....nein.....eigentlich besser natürlich!

Als ich auch vorne in der Schleuse Bürste und Schwamm schwang, um hier die wieder angefallenen Näpfe zu säubern und gespendete Katzentoiletten zu desinfizieren, machten die Hunde Urlaub von der Anstrengung ihres Lebens und genossen-aneinandergekuschelt- die Annehmlichkeiten der Hundeliege (Zuli und Michaela).


Martina hatte aus Guardamar leckeren Kuchen mitgebracht, nach dem Stück war ich so satt, dass ich mich großzügig vom späteren Essen abmeldete.


Bevor ich nach Hause fuhr machte ich Mama Lamina und Baby Lolita noch einmal ein "frisches Zimmer". Es war wieder weit nach 5 Uhr, Martina und Lambert mussten noch Essen und dann wurde es höchste zeit für Martina die Medizin an die Hunde zu verteilen bevor um 6 Uhr die Sonne unter gegangen ist und es im Gehegebereich dunkel ist. Dort sind keine Lampen, die das Gelände erleuchten könnten. Also: vor der Dunkelheit musst dort alle Arbeit erledigt sein.


Grube zu. Jede Menge Arbeit wieder erledigt. Alle Hunde und Katzen versorgt.


Auch Freigänger-Katz Monika schien mit dem, was sie sah, zufrieden zu sein.

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