Like dogs in the sunshine

Buenos dias aus Spanien!


Endlich scheint wieder die Sonne und es ist tagsüber richtig warm! Nachts merkt man allerdings schon, dass es auch in Spanien langsam Winter wird. Heute hatten wir empfindlich kühle Temperaturen, als ich das erste Mal mit meinen Hunden zum morgendlichen "Auswringen" nach draußen ging. Nur die fürchterlichen Mücken, die in Massen über einen herfallen, sind immer noch blutrünstig. 


Nachdem der Blog geschrieben war, machte ich mich sofort auf in das Refugio Esperanza um dort Lambert bei der Arbeit zu helfen. Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie die Gehege zur Zeit aussehen.... Aber, der Schlamm trocknet so langsam etwas ab und wir konnten mit der Reinigung der "Hundezimmer" beginnen.


Wie immer schalmeite ich mein "Zimmerservice" bevor ich die Gehege betrat. Die Langzeities kennen das schon. Als gutes Personal weiß man, dass man sich ankündigen muss, bevor man Privatgemächer betritt *lach*


Lamin war auch wieder gekommen und so wirbelten wir zu dritt durch die Anlage.


Ich begann wieder mit Mama Edda und Baby Eileen, die ihr Reich im Stall haben. Da Eileen noch nicht geimpft ist, sie ist noch viel zu jung, müssen hier besondere Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, um keine möglichen Krankheiten zu übertragen. Ich wurde schon erwartungsvoll empfangen.

Die kleine Eileen nutzte die Gelegenheit sofort, um sich an Mamas "Tankstelle" einen großen Schluck Milch zu genehmigen.


Als ihr Zimmer fertig war ging es für mich in die Quarantäne, wo die nächsten Kleinen auf ein frisches Zimmer warteten. Sie sind bald mit der dritten Impfung dran und können danach die Quarantäne verlassen.


Lamin füllte weiter Sand in den Gehegen auf. Es sind noch viele große Löcher da, die dringend geschlossen werden müssen. Durch den Sand bekamen die Hunde einen schönen Boden, durch den sie ausgelassen tobten.

Lambert sorgte mittels eines Bauzauns dafür, dass Lamin mit der Schubkarre in die Gehege reinfahren konnte, ohne dass einer der Hunde entwischt.

Doch viel zu schnell war der Vorrat an Sand aufgebraucht, nur ein paar Gehege konnten zum Sandkasten werden. Eine neue Lieferung Sand wird noch benötigt, um die weiteren Gehege auch wieder zu begradigen und den Boden etwas weniger pampig zu machen wenn es regnet.  

Während Lamin den Sand in die Gehege fuhr, fing ich mit der Reinigung der Gehege im hinteren Teil an.


Die Decken wurden aufgehängt, damit das Wasser rauslaufen kann und sie in der Sonne trocken. Die Wasserbecken und Pools wurden soweit wie möglich gereinigt und das Futter aufgefüllt. In "meinem" Bereich sind einige Hunde, die spezielles Futter bekommen oder bei denen andere Futtersorten getestet werden. 


Vielen Dank für Eure spontane Hilfe durch Futterbestellungen oder Überweisungen an Helficus. Ich konnte gestern am späten Abend eine kurze Verbindung im Internet nutzen um auf der Seite von Zooplus ein wenig zu suchen. Ich habe jetzt versuchsweise 10 Säcke Mera Dog Brocken bestellt, dieses Futter ist war deutlich teurer als das bisherige Grundfutter, vielleicht rechnet es sich durch geringeren Verbrauch aber doch. Das Kilogramm liegt bei 1,41 € - da ich aber einige Prozente bei Zooplus bekomme, wird es dadurch auch noch einmal preiswerter. 


Vielleicht hilft es schon, ein besseres Futter nur unterzumischen, eventuell muss aber ganz gewechselt werden. Ich werde selbstverständlich weiter berichten. Das Mera Dog Futter ist auch in 12,5 kg Säcken, die dadurch einfacher zu handhaben sind als die schweren My Friend Säcke mit 20 kg. Das Wuchten der Futtersäcke ist schon anstrengend und nicht gerade rückenfreundlich.


Lamin schnitt weitere Palmen, deren Samen wieder in großen Mengen heruntergefallen waren.

Und was machten die Hunde in der Zeit, in der ihr Personal schuftete? Klar! Die Sonne genießen.


Dabei wurde die kleine Hütte auf der Terrasse ums Haus direkt von 3 Herrschaften belagert. Eine Seitenwand ist abgefallen, kein Wunder, wo die Brettchen nur mit Tackern angeheftet sind.... Aber, Hundehütten ist ein eigenes Thema, auch hier suchen wir nach besseren Lösungen.

Tweety, Carlotta und Ginger, rechts Nero
Tweety, Carlotta und Ginger, rechts Nero

Als auch gute und stabile Lösung haben sich die Kunststoffhütten von Zooplus erwiesen, die im offenen Carport stehen. Hier nahm Betsy ein Sonnenbad auf dem Dach.

Mittags flitzte ich nach erledigter Arbeit nach Hause, wo mich meine Hunde schon erwarteten und eine Grundreinigung des Hauses anstand, denn auch hier hatten viele Pfoten für eine gleichmässige Schmutzschicht auf dem Boden gesorgt. 


Um 15 Uhr hatte ich mich mit Martina in der Klinik verabredet. Dort trafen wir uns mit anderen Tierschützern, die und einige Hunde-Futterspenden und eine große Kunststoff-Hundehütte überließen, da sie sich selber hauptsächlich um Katzen kümmern.


Danach kamen noch andere Tierschützer, mit denen gemeinsam die Lösung einiger Probleme gesucht wurde. Es ist nicht immer einfach Gutes zu tun. Viele Regeln müssen eingehalten werden und die Bürokratie in Spanien ist auch nicht immer die Einfachste.  Aber, auch den Spaniern geht es selber nicht besser, wie wir gestern feststellen mussten. Sie haben genau die gleichen Sorgen und Probleme wie Martina und Lambert.


Die kleine Katzenfamilie am Müll-Container hatte es sich gestern wieder im entsorgten Sessel gemütlich gemacht und ich freute mich, dass die Müllabfuhr diesmal noch nicht da war um mit dem anderen Müll eben auch diesen Sessel abzuholen.

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