Auf nach Spanien

Wer seinen Urlaub mir Hilfe in einer Tierstation verbringen möchte, der hat jetzt im Refugio Esperanza die geeignete Stelle dafür.

Die alte Unterkunft, ein Wohnwagen, der seine besten Tage schon sehr lange hinter sich hatte, wurde dank Spenden, die über den Verein Tierische Lichtblicke eV gesammelt wurden, nun endlich durch einen neuen gebrauchten Wohnwagen ersetzt.. In diese Anschaffung sind übrigens auch die 1000,-- €, die der verein dank des erfolgreichen Votings bei dem Ing-DiBa Wettbewerb gewonnen hatte, mit eingeflossen.

Zwei kräftige Männer - Helmut und Miguel waren extra aus Deutschland angereist, um Lambert bei den letzten Arbeiten und dabei zu helfen, den Wohnwagen an seinen angedachten Platz zu stellen. Lambert hatte in den letzten Wochen schon viel vorbereitet und so konnten die beiden Männer sogar schon im neuen Wohnwagen schlafen!

Da steht er nun und wartet auf Helfer, die mit die rund 80 Tiere im Refugio Esperanza versorgen.

Richtig gemütlich und einladend ist der Wagen auch von innen.

Er wird nun viele Jahre die freiwilligen Helfer beherbergen. 

Ich kann es nur jedem empfehlen, so einen Aufenthalt einmal zu machen. Man bekommt einen ganz anderen Eindruck, sammelt viele Erfahrungen und erfährt, wo Probleme liegen, wo Hilfe immer dringend benötigt wird und wie sehr jeden Tag geschuftet werden muss, damit alles sauber ist und die Tiere bestmöglich versorgt wurden.

Einen traurigen Abschied gab es auch wieder. Das Refugio Esperanza war die letzte Heimat für Boxer-Omi Kyra. Kyra lag eines morgens friedlich eingeschlafen tot neben ihrer Freundin Cara. Auch Cara war jetzt mit in der Tierklinik, zwei große Knoten an den beinen, die sie doch sehr beim Laufen beeinträchtigten, wurden entfernt. Doch, es wurde auch festgestellt, dass die Knoten, die wie ein Gürtel rund um ihren Brustkorb liegen, bösartig sind und auch sie wohl schon bald ihrer Freundin über die Regenbogenbrücke folgen wird.

Doch bis dahin haben beide Omis noch einmal in Liebe und Fürsorge, mit Zuneigung, streichelnden Händen und dem Gefühl, geliebt zu werden, leben dürfen. Sie müssen ihren letzten Weg nicht in einer Perrera antreten.   

Es leben leider viele Tiere im Refugio Esperanza, die nicht zu 100 % gesund sind. Manche warten schon seit Jahren darauf, eine Familie zu finden. Doch, die Menschen schrecken davor zurück einen Hund aufzunehmen, der täglich eine kleine Tablette bekommen muss....

WARUM???

Wir nehmen doch auch fast alle ein Medikament gegen irgend etwas - sind wir deswegen nicht liebenswert und es wert, einen Partner zu finden oder eine Familie zu haben????

Warum werden die Tiere, die mit Hilfe ihrer Medizin ein ganz normales Leben leben können nicht adoptiert? Egal, wo man ein Tier aufnimmt, man weiß doch nie, ob es nicht irgendwann eine Medizin braucht. Nur, da Martina ihre Tiere immer sehr sorgfältig gesundheitlichen Tests unterzieht, weiß man es bei ihr eben schon vorher und nicht als "Überraschung" nach der Adoption. Soll ein solch verantwortungsvoller Umgang mit einem Tier nicht eher honoriert werden? Die Kosten für die Analysen sind hoch - die Medikamente später sind es meistens nicht...

Bitte, schaut nicht immer nur auf die Welpen und die ganz jungen Hunde oder die Kleinen, bitte, schaut auch in die Augen der älteren Tiere, die so viel Weisheit und Lebensfreude versprühen, die einen mit wissendem Blick anschauen und so treu zur Seite stehen!

Mein Hermann, der "böse große schwarze Rüde" ist der beste Tränenweglecker und Trostspender, den man sich wünschen kann. Aber auch ihn wollte niemand haben, weil er ja "schon" 5 Jahre alt ist und eben schwarzes Fell hat, was mit böse gleichgestellt wird.... BLÖDSINN

Nun für Martinas allabendliche Tabletten Runde, die mittlerweile 1 Stunde Zeit in Anspruch nimmt - täglich!_- konnte Helficus dank der Verkäufe bei Shopping for Animals die Kosten für einen Einkauf von Medikamenten für die Tiere übernehmen. 73,04€ haben den Besitzer gewechselt und die Tiere haben dies dafür bekommen:

Zudem ist das Helficus Paket mit Sachspenden auch in Spanien angekommen und wurde mit viel Freude von den fellnasigen Helfern mit ausgepackt, begutachtet und teilweise ausprobiert....

Casper hängt beim Anblick des sooo leckeren Nassfutters der Firma alsa hundewelt schon die Zunge aus dem Hals!

Athos, Rosalie und Maxim testen schon einmal das Spielzeug, das das dem Paket zum Vorschein kan.

Rosalie und Athos, aber auch der Mini- Maxim sind Hunde, die zu denen zählen, die schon unverständlich lange auf eine Familie warten. Vielleicht helfen die Bilder heute, dass jemand auf die aufmerksam wird???

Am nächsten Freitag ist wieder großer Ausreisetag. Rosalie und Athos werden nicht bei den Glücklichen sein, die Spanien den Rücken kehren dürfen. Dabei sind beide so wunderbare Hunde, die ich ganz tief in mein Herz geschlossen habe und denen ich für mein Leben ein gutes zu Hause wünsche!

Wer schauen möchte, welche Hunde noch Familien suchen, der findet diese auf der Homepage des vermittelnden Vereines Tierische Lichtblicke ev.  Bitte, schaut alle mal rein und öffnet Eure Herzen!