Heute wollen wir unseren Blick mal wieder nach Süd-Westen richten. Was passiert gerade im Refugio Esperanza? Was machen die Tiere dort und wie ergeht es gerade Martina und Lambert?
Nun, es gibt wie immer gute und schlechte Neuigkeiten. So, wie das Leben eben ist. Mal so - mal so. Gerade noch freut man sich riesig - im nächsten Moment ist man traurig und fragt sich - warum?????
Die traurige Nachricht ist, dass Denver, der große Bernhardiner, den Martina bei CERECO entdeckt hatte und ins Adoptionscentrum bringen ließ, gestorben ist. Ganz plötzlich und ohne vorherige Anzeichen.... Ophélia wollte ihn noch in die Klinik bringen, doch er fiel quasi um und war tot.
Dabei hätte er nächsten Freitag - dem "Freutag" - nach Deutschland reisen können. Eine Familie war gefunden, die sich schon auf den Rüden freuten. Alles war vorbereitet...
WARUM???
Wir werden keine Antwort darauf bekommen, warum Denver das Glück einer neuen Familie nicht vergönnt war.
Vielleicht war die große Hitze schuld, die gerade im Süden herrscht und die jedes Leben am Tag erschwert. Vielleicht hatte Denver irgendwelche Krankheiten, die jedoch bei allen Untersuchungen nicht entdeckt worden waren. Vielleicht hat er an den ganzen Umständen seines Lebens bei CERECO gelitten. Wer weiß es schon?
Wir sind alle unsagbar traurig. Und es zeigt wieder einmal, dass wir Menschen tun können, was wir wollen, das Schicksal bestimmt manche Ereignisse einfach gegen uns.
Wie traurig muss die Familie sein, die Denver zu sich nehmen wollten? Die gerade erst einen Hund verloren haben und die doch entschieden hatten, dass Denver diesen Platz einnehmen sollte?
Run free, Denver-Bärchen! Wir sind unendlich traurig.
Das war die traurigste Mitteilung. Die gilt es erst einmal zu verdauen...
Vielleicht helfen dabei ein paar gute Nachrichten?
Zum Beispiel die Nachricht, dass der Wohnwagen als neue Helfer-Unterkunft durch Spenden gekauft werden kann? Jaaa! Es ist geschafft! Die gesamte Kaufsumme wurde gespendet und der Wohnwagen kann kommen!
Lambert bereitet - trotz der mörderischen Hitze die tagsüber herrscht - alles dafür vor! Ein Stück von Ringos Gehege muss abgeknabbert werden, damit der Wohnwagen plus Vorzelt genügend Standplatz hat. Martina hat das Material beim Baustoffhändler gekauft und Lambert ist wieder einmal nicht zu halten... Lamin scheint es momentan zu heiß zu sein um zu arbeiten - er kommt einfach nicht....
Im Refugio sind momentan mal wieder alle Plätze belegt. Überall sind Notfälle, ständig kommen Hilferufe. Doch erst müssen am Freitag, dem "Freutag", wieder Hunde ausreisen, bevor ein neuer aufgenommen werden kann...
Viel Arbeit für Martina, die alle Papiere vorbereiten muss und natürlich auch die Hunde. Das geht nur in den paar Stunden nach der Arbeit.
Wenigstens mit einigen Spenden konnten wir Martina und Lambert und den Tieren im Refugio Esperanza helfen.
Petra hat den Hunden noch einige große Kühlmatten geschickt. Diese gab es über Zooplus nicht mehr zu kaufen, also wurden sie in Deutschland gekauft und per Paket - mit einigen zusätzlichen Dosen Nassfutter und Trockenfutter für die älteren Hunde - nach Spanien geschickt.
Dank Shopping for Animals konnte ich weitere 15 Säcke Trockenfutter für die Hunde bestellen. Und auch Dosen für die älteren Hunde, bzw. die Hunde, die etwas mehr und hochwertigeres Futter benötigen, um etwas an Gewicht und Kräften zuzulegen.
Bonuspunkte wurden ebenfalls in Nassfutter für die Hunde investiert.
Dank Shopping for Animals konnten aber auch noch Kastrationen bezahlt werden!
Das erste "Opfer" war Nikita, die gemeinsam mit ihren Welpen gerade in der Quarantäne lebt. Diese drei Welpen sollen die letzten gewesen sein, die Nikita gebären uns aufziehen musste.
Aufmerksame Beobachter werden sofort die Kühlmatten entdecken, die den Hunden in den Quarantäne-Käfigen Abkühlung verschaffen!
Nikita und ihre drei Racker Cassandra, Charisma und Calla scheinen die Abkühlung des Körpers durch die Matten zu genießen.
Nikita wurde bereits kastriert und ist wohlbehalten zurück bei ihren Babies.
Bereits vor der Kastration hatte Martina bei Nikita eine Hernie festgestellt, vielleicht durch die Geburt der Welpen verursacht. Bei der Kastration wurde ein zweiter Bruch der Bauchdecke festgestellt und entfernt.
Helficus konnte sowohl die Kosten der Kastration (80,80 €) wie auch die Kosten für die Entfernung der Hernien (66,75 €) übernehmen.
Vielen Dank an die Käufer, die dies möglich gemacht haben.
Alleine diese Rechnung zeigt wieder einmal, dass die Vermittlungsgebühr für ein Tierschutztier meist die Kosten, die angefallen sind für die Rettung, bei weitem nicht abdecken...
Neben Nikitas Kastration haben wir dann noch die Kosten der Kastration für die ältere Hündin Malou übernehmen können.
Auch Malou hat die Kastration gut überstanden und ist schon wieder bei ihren Freunden im Refugio Esperanza.
Auch hier konnten die 80,80 € von uns erstattet werden, dank der Käufer von Shopping for Animals! Und natürlich dank der Spender, die uns diese tollen Neuwaren, die wir dort zu Gunsten des Tierschutzes verkaufen dürfen, unterstützt haben!
Für Euch alle heute wieder Blumen um einen schönen Sonntag einzuleiten.
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karin praschma-kox (Montag, 03 August 2015 14:35)
Das ist so traurig mit denver,jetzt wo er eine neue familie gefunden hat.ich fühle mit der familie