Wir packen ein Paket

Wie sieht das eigentlich aus, wenn  in der Sammelstelle ein Paket gepackt wird?

Nun, zuerst bekommen wir die Information, daß in einer unserer Tierstationen Bedarf an einem bestimmten Artikel herrscht, den wir in unserer Sammelstelle haben. Oder wir haben eine Spende bekommen, von der wir wissen, dass sie in einer Tierstation benötigt wird.

Gestern habe ich ein Paket fr den Tierhof in Stade gepackt, wo Anfang Juli eine Tombola stattfinden soll, für die Gewinne gesucht werden.

Zuerst stellt sich die Frage: wie viel Spenden werden versendet? Welche Kartongröße wird benötigt? Das ist wichtig für die Portokosten, die wir immer so gering wie möglich halten wollen, denn entweder werden diese von uns privat getragen oder von einem Spender, der als "Paketpate" diese Portokosten übernimmt.

Im Fall des Pakets für den Tierhof Stade wurde es ein großer Karton, der heute über die Paket.ag versendet wird. Dort können bis zu 31,5 kg innerhalb Deutschlands für Tierschutzvereine zu 8,26 € versendet werden. Ein Knaller, oder?

Helficus hatte als spende ein gebrauchtes Faxgerät bekommen und ich wusste, daß auf dem Tierhof Stade für das Büro ein solches gerät gesucht wurde.

Passt doch prima, wenn auch noch Tombola-Gewinne gebraucht werden, dann kann man das Paket mit beidem füllen und so Porto sparen.

Mit dem passenden Karton, in den das Faxgerät hinein passt und noch ausreichend Platz für andere Spenden bleibt, werden dann gemischt Tombola-Preise aus dem Bereich, wo diese gesammelt lagern, gesucht.

Und dann geht es schon los, die ersten Fotos zu machen um den Spendern der einzelnen Artikel zu zeigen, daß ihre Hilfe versendet wird und wo sie demnächst eine Unterstützung des Tierschutzes sein wird. Wir versuchen immer von jedem Teil, das sich in einem Spendenpaket befindet ein Foto zu machen, denn IHR vertraut uns Eure Spenden an, da sollt ihr auch wissen, wohin sie versendet werden und DASS sie versendet werden!

Unten in das Paket kommt, klar, das Faxgerät, es ist schwer und sperrig, also zu erst aufs Foto damit. 

Dazu gesellen sich dann schon die ersten Tombola-Preise.

Nach und nach werden die ausgewählten Gewinne, die für jeden Loskäufer - egal ob Mann, Frau oder Kind, Tierbesitzer oder nicht, einen passenden Preis bieten sollten, damit sich jeder animiert fühlt, Lose zu kaufen. Ein guter Mix bei den Gewinnen ist bei einer Tombola immer ein großer Vorteil, der sich später in der Kasse des Tierschutzvereines bemerkbar macht.

Genau wegen dieses Mixes schreiben wir auch immer wieder Händler oder Hersteller von "Nicht-Tierartikeln" an und bitten um Hilfe in Form von Produktspenden. 

So können die Betriebe auf sich oder ihre Produkte aufmerksam machen und die Tierschutzvereine bekommen schöne Gewinne für ihre Tombolas. Gerade in diesem Bereich der Unterstützung kann wirklich JEDER etwas beitragen.

Da auf dem Tierhof Stade auch viele verschiedene Tierarten einen Unterschlupf gefunden haben und auf eine neue Familie warten, werden, sobald die Tombola-Preise "abgehakt" sind, auch noch Spenden für sie mit eingepackt.

Hier konnten wir jetzt die Kaninchen, Vögel und die Pferde des Tierhofes mit kleinen leckeren Spenden bedenken.

Wenn dann alles im Karton verstaut ist, dann zeigt sich, da jetzt millimetergenau gepackt wird, wie gut das Augenmass war und ob noch Platz für weitere Spenden bleibt.

Es war noch Platz, daher können die Katzen auf dem Tierhof Stade demnächst auch mit Knisterbällen spielen.

Obenauf als Polsterung ein paar Handtücher, die in einer Tierstation immer für die Tiere benötigt werden.

Dann der letzte Check. Ist irgendwo noch eine kleine Lücke???

Ich hatte noch welche entdeckt und schnell wurden auch diese noch mit Leckerchen für die Hunde gefüllt.

Zum Schluß noch unser Flyer obenauf, damit der Empfänger weiß, woher die Spende stammt....

....und dann geht es ans Zukleben des Pakets, das heute von DHL abgeholt und nach Stade befördert wird.

Wir wünschen dem Tierhof Stade, der ebenfalls weiterhin mit hohen Tierarztschulden zu kämpfen hat, viel Erfolg bei der Tombola und dem demnächst angedachten Verkauf von Trödel sowie Kaffee und Kuchen an die Besucher auf dem Hof.