Trotz aller Sachspenden, die wir als Helficusse versenden können, geht es in den Tierstationen nicht ohne Geldspenden. So viele Kosten müssen monatlich gedeckt werden. Ich habe während meiner Zeit in Spanien versucht einen kleinen Einblick in diesen Kostenberg zu geben.
Je größer eine Tierstation, umso größer die täglichen Ausgaben. Umso höher der finanzielle Bedarf, umso höher der Bedarf an Futter, Wasser, Zwingern, Medikamente und umso höher die Tierarztkosten.
Während Vereine zumindest ein wenig Hilfe durch Mitgliedsbeiträge haben, müssen sich private Tierstationen selber irgendwie finanzieren. Meist fließt das gesamt persönliche Geld in die Begleichung der Rechnungen der Tierversorgung. Aber, auch bei kleinen Vereinen, Tierstationen oder Gnadenhöfen sieht es nicht anders aus.
Doch was, wenn die Menschen, die sich um die Notfellchen kümmern, durch deren Versorgung nicht mal mehr die Zeit haben, um auf ihre Nöte aufmerksam zu machen?
Jemand, der zig Tiere täglich versorgt, zum Tierarzt fährt, gesund pflegt und die Anlage in Stand hält, der hat einfach keine Zeit mehr um noch Mengen an Mails zu schreiben oder einen Flohmark- oder Infostand zu betreiben.
Hier müssen Helfer ran. Helfer, die ein wenig Zeit investieren. Zeit, die im Tierschutz immer Mangelware ist. Zeit, um Spenden zu sammeln, Flyer zu verteilen, Trödel zu sammeln, Flohmarktstände zu betreiben oder andere Ideen verwirklichen, die den Tierstationen ein wenig finanzielle Entlastung bringen.
All dies kann man auch aus der Entfernung machen, denn am Ende braucht man "nur" eine Überweisung der Einnahmen an die Tierstation zu tätigen.
Wir kochen zum Beispiel unsere Marmelade (die leider momentan ausverkauft ist) aus Früchten, die wir kostenlos in der Natur oder im Garten finden. Diese wird zu Gunsten der Notfellchen verkauft und jetzt konnten wir eine Überweisung von Teilen der Einnahmen unserer Orangenmarmelade an das Refugio Esperanza, einer privaten Tierstation in Crevillente, Spanien, tätigen.
Und auch eine Spende für Hundchen Minou, die in einem der Spendenpakete, die in der Sammelstelle angekommen ist, wurde an Martina Hagen weitergeleitet, damit sie diese zur Begleichung von Nachuntersuchungskosten verwenden kann.
Weiterhin haben die Helficusse Simone S. und Cara S. eine Spende an das Refugio Esperanza geschickt und mir ein Foto zukommen lassen.
Heute ist im Refugio Esperanza wieder "Freutag", denn für 12 Hunde heißt es Abschied nehmen und mit dem Transport nach Deutschland in ihre neue Familien bzw. Pflegestellen zu fahren.
Ihre Plätze werden natürlich nicht unbesetzt belieben, sondern 13 neue Notfellchen dürfen aus CERECO wieder in die Sicherheit und Obhut des Refugio Esperanza umziehen. Sie werden wieder einiges an Kosten verursachen, denn sie müssen entwurmt und gegen Parasiten geschützt werden, geimpft und bestimmt wieder einige aufgepäppelt werden.
Martina Hagen wird die Geldspenden mehr als gut gebrauchen können. 13 Hunde sind wieder in Sicherheit und machen ihrerseits wieder Platz für Hunde, die noch im Tötungsbereich von CERECO sind.
Doch aus den Verkäufen unserer Marmelade und den Shopping for Animals Artikeln konnten wir auch dem Hof Chaoti finanziell unter die Arme greifen. Einige Chinchillas mussten aufgenommen werden, sie waren natürlich unkastriert....
Damit es keinen Chinchilla Nachwuchs gibt, hat Helficus die Kosten von jeweils 40,-- € für zwei Chinchillas, die jetzt die Namen Ratz und Rübe tragen, übernommen.
Viel Geld hat also wieder den Besitzer gewechselt.
Doch jeder Cent wird den Tierschutztieren zu Gute kommen. Ihnen ein Leben in Sicherheit und liebevoller Pflege ermöglichen.
Dafür spenden wir unsere Zeit, sammeln Sachspenden und kochen Marmelade. Verkaufen schöne Kleinigkeiten über Shopping for Animals. Damit wir auch ab und zu bei finanziellen Nöten helfen können.
Schaut doch mal rein, was alles angeboten wird und kauft das, was ihr, Eure Tiere oder Freunde brauchen und ermöglicht so weitere finanzielle Hilfe für die Tierschutztiere!
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