Und noch mehr Foto-Shootings

Einige Hunde hatten trotz der vielen Foto-Sessions immer noch keine schönen Präsentationsfotos. Bevor wir nun aber Spanien verlassen, wollen wir all den Familiensuchern wenigstens diese Hilfe noch zukommen lassen, in der Hoffnung, daß ein Mensch endlich auch auf sie aufmerksam wird und sie bei sich aufnimmt.

Der alte Samojede Roger, der wie die anderen Samojeden aus den engen Boxen einer anderen sogenannten Tierschützerin befreit wurde, war gestern der erste Kandidat.

Ob er in seinem hohen Alter noch einmal das Glück haben wird, eine Familie zu finden? An fehlenden Fotos soll es auf jeden Fall nicht scheitern!

Wer Roger einen Senioren-Wohnplatz geben möchte, der nimmt bitte Kontakt zur Samojeden Nothilfe auf, die ihn nach Deutschland vermittelt.

Viel Glück, Roger! Ich würde mich so freuen, wenn Du noch einmal in eine liebevolle Familie kämest, in der Du die Enge und Dunkelheit der schlimmen Boxen vergessen könntest. Im Refugio Esperanza bist Du auf jeden Fall schon einmal ganz anders aufgehoben und kannst Dich Deinen alten Knochen gerecht bewegen.

Auch Boxermädchen Gitti, die so abgemagert aus einer Perrera gerettet wurde und vorher wohl als Gebärmaschine für Boxerwelpen gedient hatte, hatte Fototermin.

Interessenten, die Gitti ein zu Hause geben würden, nehmen bitte Verbindung mit dem Verein Ein Herz für Boxer eV auf, der Gitti vermittelt.

Auch Gitti hätte nach all den Strapazen ihres Lebens, in dem sie sicher unzähligen Welpen das Leben geschenkt hat, ein gutes zu Hause verdient.

Auch die liebe Schmusebacke Gorda, die so lange im Tier-Krematorium gelebt hatte und dann dort weg musste, weil am Wochenende sich niemand um sie kümmern konnte, hatte gestern Foto Termin.

Gorda ist ein unheimlich verschmuster Hund und liebt Kinder. Eine Seele von Hund, die leider aber aufgrund von unsinnigen Gesetzen und unverantwortlichen Menschen einen schweren Stand hat, eine Familie zu finden.

Interesseneten, die die Auflagen für die Haltung erfüllen und Interesse an dem alten Mädchen Gorda haben, melden sich bitte beim Verein Tierische Lichtblicke eV, der für Gorda ein zu Hause sucht.

Danach war der auch schon ältere Schäferhundrüde Rex mit Fotos an der Reihe.

Auch er lebt schon so lange im Refugio Esperanza. Er ist ein ganz ruhiger Hund, der gerne einen Platz in der Sonne genießt und bei dem schon so viele andere Hunde im Gehege ein und wieder ausgezogen sind, weil sie Familien gefunden haben, nur Rex blieb immer zurück.

Auch Rex, der anfänglich etwas scheu ist und erst Vertrauen zu seinem "mein Mensch" finden muß, wird durch den Verein Tierische Lichtblicke eV vermittelt.

Ich drücke auch fr ihn alle vorhandenen Daumen, daß er bei meinem nächsten Aufenthalt im Refugio Esperanza nicht mehr da sein wird.

Zwar vermisst man dann solche Hunde, die einem ans Herz gewachsen sind, doch eigentlich sollte das Refugio ja nur ein möglichst kurzes Übergangswohnheim sein. Für Rex ist es jetzt schon sein zu Hause seit zwei Jahren...

Damit Rex in der für ihn ungewohnten Situation des Foto-Shootings seine Ruhe vor den Gehegegenossen hatte, mussten diese kurz im Innenraum des Geheges bleiben. Das hielt sie aber nicht davon ab, in erster Reihe das Geschehen aufmerksam zu beobachten!

Holly, Sugar und Nieve werden ebenfalls über den Verein Tierische Lichtblicke eV vermittelt und suchen noch ein zu Hause.

Der nächste Foto-Kandidat war eine schwere Aufgabe.

Der ebenfalls schon seit Jahren im Refugio Esperanza wohnende Podenco Fernando, der vor Jahren einmal von einem Jäger nicht mehr gewollt war, sollte auch endlich präsentiert werden. Doch Fernando ist unheimlich scheu und ängstlich. 

In der Zeit im Refugio habe ich mir immer Zeit genommen, um möglichst das vertrauen von Fernando zu gewinnen. Das braucht lange, denn er versucht natürlich den Menschen erst einmal auszuweichen. 

Aber, mit viel Ruhe und Geduld sind Tina und mir dann doch einige schöne Fotos von Fernando geglückt ohne den Süßen gänzlich zu verängstigen.

Ob Fernando doch noch einen "mein Mensch" findet, der ihn mit viel Feingefühl und Sicherheit zeigt, daß ein Hund nicht vor allen Menschen Angst haben muß sondern daß das Leben an der Seite eines "mein Mensch" auch wunderschön sein kann?

Fernando wird über den Verein Tierische Lichtblicke eV vermittelt.

Die letzte, die noch keine "Präsentationsfotos" hatte, war das Notfellchen Belinda.

Auch Belinda wohnt schon seit Jahren im Refugio Esperanza und hat seit ein paar Wochen dank Helficus das erste Mal in ihrem Leben einen Paten gefunden!

Die kleine Hündin hat durch einen Unfall den Rücken gebrochen gehabt. Die Wirbelsäule ist wieder zusammengewachsen, Belinda kann normal laufen und springen. Nur leider wurden einige Nerven beschädigt, so daß sie Kot und Urin nur bedingt gezielt absetzen kann. Es kommt immer einmal vor, daß sie beides verliert.

Dennoch ist Belinda so lieb und unkompliziert. Sie ist ein Hund, der sich einfach schon darüber freut, wenn sich mal auf den Schoß genommen wird oder sich ein Mensch um sie kümmert. Anspruchslos wie sie ist, wäre für sie auch ein Leben auf einem Reiterhof oder einer ähnlichen Anlage geeignet, wo ein kleines Fleckchen auf dem Boden kein Drama ist. Sollte es denn wirklich unmöglich sein, diesem kleinen, tapferen Hund einen solchen Platz zu finden?

Kleine süße Belinda, ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt. Es kann doch nicht unmöglich sein für einen so anspruchslosen Hund ein Plätzchen zu finden.

Belinda wird über den Verein Tierische Lichtblicke eV vermittelt.

Lamin war gestern wieder fleißig und hatte sich daran gegeben, die Außenwände vom Quarantänehaus und dem Katzenauslauf von Staub und alter Farbe zu reinigen.

Vielen Dank an Karin P.-K., die uns das Geschenk von 5,-- € gemacht hat und damit eine Arbeitsstunde von Lamin im Refugio Esperanza finanziert hat.

Mit seiner Arbeit finanziert Lamin nicht nur seine Familie in Spanien sondern schickt zudem noch Geld zu seiner Familie in Senegal!

Ich habe Martina die 5,-- € bar überreicht.

Und dann........... Tusch!!!!!  ....... gibt es noch einen Auszug aus dem Refugio Esperanza!

Marzipan hat sich so sehr in Tinas Herz geschlichen, daß sie die kleine Hündin einfach nicht zurücklassen kann. Nachdem nun auch ihr Mann Dirk das OK gegeben hat, war gestern die Vermittlung von Marzipan erledigt und die Region Aachen wird mal wieder um einen "Refugianer" reicher!

Marzipan hat es geschafft, sie hat sich ihren "mein Mensch" gezielt ausgesucht und geklärt, daß sie Tina nicht alleine nach Deutschland abreisen lässt!

Einen Platz im Flieger morgen haben wir zum Glück für Marzipan noch bekommen und so sitzen Lotta und Marzipan morgen mit uns in der Kabine!

Marzipan war bereits ausreisefertig und an einer Tasche für den Kabinenflug hat es im Refugio auch nicht gefehlt!

Thor war wie immer ganz begeistert von er kleinen Marzipan, die Liebe war aber eher einseitig.... Aber auch das ist Thor gewohnt....

Ihn können wir - so gerne Tina auch ihn mitgenommen hätte - nicht mit nach Deutschland nehmen. Für eine Tasche in der Flugzeugkabine wäre er auch wohl auch knapp zu groß.

He....wirst Du wohl nicht den Thor angrotzen? Der will doch nur spielen!

Danach gab es noch ein Vermittlungsphoto mit Martina.