Die nächsten Familiensucher

Es ist Ostern. Überall werden Ostereier, Schokoladenhasen oder kleine Überraschungen gesucht.


Wir im Refugio Esperanza suchen auch, aber keine Ostereier oder Osterhasen, sondern neue, gute Familien für unsere Hunde. Hunde, die aus den verschiedensten Gründen nicht mehr gewollt waren.


Hunde, die in einer Tötungsstation waren, Hunde die vor der Einlieferung in einer solchen bewahrt wurden, Hunde, die irgendwo am Straßenrand gelebt haben oder Hunde, deren Besitzer nicht mehr das Geld für ihre Versorgung aufbringen konnten.


Die Schicksale unsere Hunde sind so verschieden wie es das Leben nun einmal ist. Jedes der Tiere hat seine ganz individuelle Geschichte - so wie wir Menschen. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter - so wie wir Menschen. Jeder Hund sucht nach einem Menschen, der zu ihm passt - so wie wir Menschen.


Gestern konnte ich neben der Arbeit wieder einmal Zeit für Foto-Shootings nutzen. Dafür braucht man Ruhe und Geduld, es ist keine Aufgabe, die man eben mal zwischen Tür und Angel erledigen kann. Stress wirkt sich auf die Hunde aus und für die ist ein Foto-Shooting ohnehin schon etwas ganz Neues. Was passiert hier gerade mit mir? 


Daher muß man erst einmal dafür Sorge tragen, daß sich die Tiere entspannen und die neue Situation als harmlos erkennen.


Den Anfang machten gestern die beiden halbwüchsigen Rottweiler Welpen, die durch bereits erfolgte Vorimpfungen sofort schon ausreisebereit sind.


Rüde Brío war alles ander als zappelig. Ganz gelassen und souverän ließ er die Fotos von sich machen. Traumhaft!

So, jetzt reicht es aber! Ich bin platt!

Brío, das hast Du so toll gemacht!!! 


Danke für die schönen Fotos!


Machen wir doch mit Deiner Schwester Alegría weiter. Auch sie soll doch bald eine Familie finden!

Sind die zwei nicht wunderschöne Hunde? Alles andere als zappelig oder hyperaktiv. Trotz ihres noch jungen Alters von ca. 6 Monaten sind sie schon so gelassen. Spielen tun sie, wenn die Zeit dafür ist - und dann toben die Geschwister wie alle jungen Hunde miteinander herum. Doch auch zum alten Ringo sind sie nicht lästig, lassen ihn seinem Raum - daher hat er sie auch so unkompliziert als neue Mitbewohner akzeptiert.


Ich war positiv überrascht von diesen beiden jungen Hunden! Ich muß gestehen, sie haben mich schnell für sich gewonnen!


Demnächst können die Bewohner der Quarantäne auch in ein Gehege ziehen. Dann sind auch sie mit ausreichend Impfschutz versehen.


Für die schon großen Welpen freut es mich sehr, denn sie wollen endlich Bewegung haben. Doch Gesundheit geht nun immer mal vor. Die kann man nicht nachholen, Bewegung schon....


Die nächsten Foto-Kandinaten waren daher schon etwas schwieriger. Klar, sie hatten jede Menge zu entdecken und ein Halsband oder eine Leine kannten sie bisher noch nicht. Da muß sich der Fotograf Zeit nehmen.


Die Welpen wurden in einer Schlucht gefunden. Nach und nach konnten sie eingefangen werden, drei Welpen waren auf der Suche nach Wasser ertrunken. Leider habe ich keine Information, ob es gelungen ist, auch die Mutter einzufangen um sie zumindest kastrieren zu lassen. 


Im Refugio Esperanza sind 5 der Welpen eingezogen.


Angeles, ein Mädchen, ist wunderschön dunkel vom Fell her. Eine weiße Brust, vier weiße Pfötchen und ein kecker weißer Fleck n der Schwanzspitze machen sie zu einem wirklich schönen Mädchen!

Die nächste in der Foto-Reihe war dann ihre Schwester Panda. 


Sind es nicht wirklich wahre Teddybärchen?


Pandas Fell ist weiß/schwarz gesprenkelt um die Augen und Ohren ist sie wie ein Panda schwarz.

Ihr Bruder Cloud ist ganz weiß. Er ist kleiner als die Mädchen.

Auch Schwesterchen Wolke ist schneeweiß aber mit einer ganz leichten Tendenz zu hellbeige.

Der letzte Im Bunde ist der kleine Manolo.


Manolo leidet an einer Hautkrankheit, die gerade behandelt wird. Martina badet den Kleinsten der Geschwister mit Spezialshampoo und es ist schon eine Besserung eingetreten. Drückt klein Manolo bitte alle die Daumen, er ist so ein lieber und süßer kleiner Kerl.

Das waren also unsere Quarantänebewohner, denen wir alle verfügbaren Daumen drücken, daß sie bald eine Familie finden und in dieser behütet aufwachsen können.


Der schöne, sensible Galgo Clooney beginnt, seine große Scheu abzulegen. Er kommt mittlerweile vorsichtig zu mir, wenn ich im Gehege bin, und lässt sich streicheln und schmusen. 


Dennoch möchte ich ihn schon jetzt nur ungerne mit einem Foto-Shooting belasten, daher habe ich einfach im Gehege das ein oder andere Mal auf den Auslöser gedrückt.

Alle gezeigten Hunde werden über den Verein Tierische Lichtblicke eV nach Deutschland vermittelt.


Vielleicht habt ihr Euch gerade in euren neuen Mitbewohner verliebt? Ein Anruf und schon könnte Euere Haus, eure Wohnung schon bald das Heim eines dieser Tiere werden.


Wie viel Tierschutzhunde zu geben haben, das weiß jeder, der einmal ein solches Tier bei sich aufgenommen hat. Und ...... bei den meisten bleibt es dann nicht bei einem Tier.....  Das spricht doch wohl für sich, oder?

Die Orangenbäume blühen und verströmen einen wunderbaren Duft
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