Wegen Regen und Matsch: Alltagssorgen oder warum braucht es Paten?

Spanien......es schüttet.....die Frisur sitzt nicht!


Momentan wechseln sich die Regenschauern mit kurzen sonnigen Momenten ab. Momenten, die zwar Zeit gegeben haben um mal das ein oder andere Foto-Shooting zu machen, die aber viel zu kurz sind um den lehmigen Boden in den Hundegehegen auch nur annähernd zu trocknen.


Wir haben also "Schlammschlacht", die Gummistiefel bekommen Lehm-Plateausohlen und die Reinigung der Gehege ist unendlich schwer - zudem sind die Innenräume und gefliesten oder betonierten Flächen kaum sauber zu bekommen.

Ok, denkt sich Lille, dann lege ich mich eben auf die faule Haut!


Kann er auch, denn er ist ja Chef, sein Personal sorgt schon dafür, dass es ihm an nichts mangelt. Ich denke, die Hunde nutzen die Zeit um sich neue "Späße" auszudenken....


Wenn es schon keine neuen Fotos gibt, dann wollen wir doch heute den Tag einfach mal nutzen um noch einmal auf das Thema Patenschaften näher einzugehen.


Ich hatte ja geschrieben, dass wegen der nicht mehr ausstellbaren Spendenquittungen einige Paten abgesprungen sind und nun deren moatlich berechenbares Geld in der Kasse fehlt.


Ein Pate kann seinen Patenschaftsbetrag frei wählen. Ob nun 5,-- €, 20 € oder 41,74 €, es ist völlig dem Paten überlassen, was er für sein Patentier geben kann und möchte.


Vorranging werden von diesen Patenschaftsbeträgen (ein Tier kann natürlich auch gerne mehrere Paten haben) werden von diesem Geld die Kosten für dieses Tier gedeckt. Darum sind es gerade die Langzeities oder die Gnadenbrothunde (die meisten leben mit in der "großen Hundehütte, dem Haus), die sich über Paten freuen würden.


Viele dieser Tiere brauchen Medikamente, diese werden von den den Paten durch ihre Patenschaft mit finanziert.

Nach Gehegegruppen sortiert bereitet Martina täglich fünf solcher "Fuhren" an Leberwursthäufchen mit den Medikamenten für die Hunde vor.


Das ist Dauer-Medikation genauso wie Vorbeugung....

Brav die Leberwurst vom Löffel nehmen und immer auch der richtige Hunde für die vorbereiteten Medikamente!


Dafür führt Martina täglich eine Liste, welcher Hund gerade welche Medizin bekommen muß....

...wer Vorbeugung gegen Würmer.....

...Herzwürmer oder Flöhe, Zecken und Sandmücken bekommen muß. Ebenso die regelmässigen Impfungen.

Die Halsbänder der Hunde in den Gehegen leiden natürlich und müssen immer wieder ausgetauscht werden oder sie werden auch von den anderen Hunden in den Gehegen abgeknabbert...

Rollenweise Putzpapier geht jede Woche drauf....


...und nicht nur weil - wie hier von Santa - es als Spielzeug genutzt wird....

...wir brauchen Flaschenweise Reiniger und Desinfektionsmittel....

...es fallen jeden Tag bergeweise Wäsche an......

....dafür braucht es Waschmaschinen, Waschmittel.....

...und zur Abtötung von Keimen und Bakterien Hygienespüler....

Sind keine kostenlosen Zeitungen mehr da, müssen die Quarantänekennels mit Krankenunterlagen ausgelegt werden, die mehrfach täglich gewechselt werden....

...für die Gehege der Welpen brauchen wir ballenweise grobes Sägemehl...

...das auch genutzt wird um das Körbchen und die betonierten Flächen in Belindas Gehege auszustreuen, denn die kleine Maus ist durch einen Rückenbruch inkontinent.

Die Anlage muß gegen die starken Winde und, um mehr Ruhe in die Hunde zu bringen, nach außen mit Sicht-/Windschutz versehen werden....  Beides muß immer wieder erneuert werden...

Die Kunststoffkörbchen der Hunde werden Ziel von Knabberattacken oder brechen nach einiger Zeit durch die Sonneneinstrahlung entzwei. Die scharfen Bruchkanten sind dann böse Verletzungsquellen für die Hunde, also muß das Körbchen ausgetauscht werden, auch wenn es ansonsten noch gut ist.

Ganz schlimm und eigentlich nur für Katzen geeignet, sind Rattangeflechte. Sie sind schneller kaputt als man sich umschauen kann und die Stäbe sind ebenfalls eine Verletzungsgefahr.

Wasserwannen, Futterbottiche oder Hundepools zur Abkühlung im heißen Sommer müssen ständig ersetzt werden....

...ebenso wie Hundehütten, die manchmal auch Opfer der Langeweile der Hunde werden....

Besen, Schaufeln, Laubrechen, Harken, Kotkratzer, Eimer, Schubkarren, Schläuche....alles Material, das wir täglich für die Reinigung der Gehege brauchen und das, wie alles irdische, einfach irgendwann den Weg des zeitlichen geht.

Tausende Liter Wasser laufen täglich durch die Leitungen für die Wäsche, das Spülen der Näpfe oder der Reinigung der Anlange durch den Hochdruckreiniger....

...ebenso wie als immer frisches Trinkwasser für die Hunde oder Abkühlung in den Hundepools im Sommer.

Monatlich hunderte Kilos Hundefutter.

Für alle Maschinen wird Strom benötigt, ebenso für die Wärmeplatten/-kissen der Welpen oder kranken Hunde....

Immer wieder wird Baumaterial benötigt um die Anlage zu verbessern....

....oder um Löcher in den Gehegen wieder aufzufüllen.

Martinas 18 Jahre alter VW-Transporter braucht Diesel um zu laufen.


Mit ihm werden alle Fahrten gemacht. Leider kommt er langsam an seine Grenze, die Reparaturen werden immer häufiger und schwieriger....

Alles das sind unheimliche Kosten, die anfallen. Kosten anfallen, ob ein Hund vermittelt wird oder nicht .


Die Vermittlungsgebühr, die ja nur teilweise in der Tierstation selber ankommt, der auch der vermittelnde Verein hat ja Kosten zu decken, deckt nicht einmal die Kosten ab, die für ein Tier entstehen, wenn es in der kürzest möglichen Zeit vermittelt wird.


Ich könnte die Liste der Kosten glaube ich noch ellenlang weiterführen, aber ich denke, die größten Posten sind aufgeführt und es soll ja auch nur ein kleiner Überblick oder Denkanstoss sein, was es kostet, eine solche Tierstation täglich zu betreiben.


Und warum eben Paten und Spender so wichtig sind um Tierleben zu retten. Je mehr Paten, je mehr Sach- oder Geldspenden umso hochwertiger kann der Tierschutz geleistet werden.


Ohne daß davon auch nur ein Cent in die private Tasche fließt.....


Vielleicht wollt ihr ja nun noch etwas helfen, eine Geldspende, eine Sachspende tätigen oder die Patenschaft für einen der Hunde übernehmen?


Schreibt mich gerne an, ich kann Euch gerne Patentiere nennen, sagen, was gerade an Sachspenden fehlt. 


Für Geldspenden nutzt bitte das Konto vom Refugio Esperanza direkt.


Martina Hagen

IBAN  ES4500811079910001011704

BIC   BSABESBB


oder Paypal


Martina-Hagen@gmx.net



Danke sagen Euch die Tiere im Refugio Esperanza!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Petra A. (Dienstag, 24 März 2015 12:23)

    Heute ist mir wieder schwindelig geworden über all die Verbrauchsmaterialien, die da Monat für Monat durchgeschleust werden. Wenn Du Zeit hast, dann schick mir bitte eine Liste mit den dringendsten Dingen.
    Für den kleinen kranken MANOLO werde ich eine monatliche Patenschaft übernehmen, da werden noch einige Kosten auf Martina zukommen. Ich wollte, ich könnte oft mehr tun ...........
    Danke für diesen wunderbaren Bericht, Claudia! LG Petra