Heute gibt es einen "Gemischtwarenladen" in unserem Blogeintrag. Wir haben neben den Fotos und Berichten aus Spanien auch wieder Post zu den Schlupfwinkeln Moldawien bekommen und ..... ach, lest doch einfach!!!!
Christa Fürbringer vom Verein Stimme der Tiere eV schreibt:
“Hier mal wieder ein paar Bilder und Eindrücke von Ludmillas-Zuhause mit ihren 72 Katzen und 21 Hunden für die wir dringend ein Katzenhaus mit Freilauf benötigen und auch eine Auffangstation für die Hundchen.
Na, sind das schöne Fotos von den Tieren in Moldawien, die Eure Spenden freudig in Empfang nehmen?
So sehen wir einmal etwas, wer denn so von unseren Spenden profitiert. Die Bilder werden immer besser und bald gibt es ja auch eine Digitalkamera in Moldawien mehr *freu*. Dann müssen die Frauen nur noch lernen, was sie knipsen sollen und wie sie es schicken können.
Nicht jeder ist so vertraut mit Digitalkameras und dem Fotos versenden per Internet....
Aber, das wird! Ich denke, jeder von uns hat mal angefangen und wichtig ist vor allem ja, daß unsere Hilfe ankommt. Wenn wir es dann zudem noch sehen, dann ist es schon fast perfekt.
Soweit die Bilder aus Moldawien.
Schauen wir mal weiter, was denn gerade in Deutschland passiert.
Da gab es auch ein Paket - eins für den Hof Chaoti, das gepackt und versendet wurde.
Und ein weiteres Paket, das demnächst weiter zu den Tieren in Maria Theofanopoulous Tierstation in Patras/Griechenland transportiert wird und dort die leeren Mägen füllen wird.
Für Marias Katzen befindet sich ebenfalls Futter weiter unten im Paket.
Ihr Helficusse werdet zum Glück nicht müde den kleinen Tierstationen überall in Deutschland und in Europa mit Sachspenden zu helfen.
Diese Hilfe ist für die Menschen und Tier so wichtig! Man liest es immer wieder in den Zeilen, die uns geschickt werden und die wir Euch hier einstellen. Ohne Helficus wäre viel Hilfe für Tiere nicht möglich! Danke, daß IHR Helficus seid!
Nun schauen wir auch noch einmal nach Spanien.
Alle neuen Hunde haben sich gut eingelebt und in ihre Gruppen integriert.
Einen Nachtrag habe ich noch zum Transport von Freitag. Der in CERECO sitzende Spitz-Mix Rüde Sultan wurde von CERECO direkt nach Deutschland vermittelt (oder an einen Verein gegeben?) und er durfte mit dem gleichen Transport, mit dem "unsere" Hunde gefahren sind, ausreisen.
Manch einer wollte das Kerlchen gerne auslösen, aber er war ja schon reserviert. Ihr werdet Euch bestimmt über diese gute Nachricht freuen.
Ich hatte ja schon erwähnt, daß wir unseren Aufenthalt im Refugio Esperanza auch dazu nutzen werden, Euch durch die täglichen Erlebnisse das Leben, aber auch die Sorgen und Nöte bzw. Kosten einer Tierstation etwas näher zu bringen. Wobei aber auch die schönen Seiten des Lebens mit und für die Tiere nicht fehlen dürfen.
Gestern habe ich mal eben die Wäschespinne fotografiert. Ich hatte ja schon berichtet, daß täglich viel Wäsche anfällt. Decken aus den Gehegen (sofern sie nicht total zerfetzt sind) und die Kopfkissenbezüge die wir um die Wärmeplatten in der Quarantäne machen sowie zusätzliche Decken für die Kleinen dort.
Das alleine war die Wäsche, die aus dem Carport in dem die Minis leben, nach dem Auszug der "Auswanderer" angefallen ist.
Alles kommt in die - zum Glück jetzt vorhandene Waschmaschine, die 15 kg Wäsche fasst. Sie läuft eigentlich fast den ganzen Tag.
Zwar gibt es auch einen Trockner im Refugio Esperanza, doch der wird nur selten - nur wenn es tagelang regnet - genutzt, denn seine Benutzung kostet teueren Strom. Die Wäsche wird auf die Wäschespinne gehangen, die seit diesem Winter überdacht steht und damit auch kleine Regenfälle die Wäsche nicht wieder durchweichen. Dies war nämlich bis dahin der Fall. Ein Regenschauer und schon war die Wäsche wieder patschenass....
Ein Hoch auf das kleine Dach, das über den Hof gebaut wurde! Diese Investition hat sich schnell bewährt und schnell bezahlt gemacht.
Auf diesem kleinen Hof vor Küche und Bad sowie der "Außenküche" in der die Waschmaschinen und Kühlschränke stehen, lebt übrigens die liebe Hündin Gorda. Sie ist so gesehen die "Hausfrau" unter den Hunden im Refugio Esperanza.
Gehen wir von der Wäsche noch einmal zurück zu den neuen Hunden, die am Samstag eingezogen sind.
Ich hatte gestern kurz erwähnt, daß alle Hunde "erstversorgt" worden sind. Das liest sich so banal, ist aber mit viel finanziellem Aufwand verbunden. Mehrere Flaschen Procox und Rationen Bravecto wurden den Hunden verabreicht, damit sie gegen Darmparasiten, Zecken und Flöhe behandelt bzw. geschützt sind.
Nun heißt es noch einige Tage lang weiter mit Milbemax gegen Würmer zu behandeln.
Das alleine bedeutet Medikamentenkosten in Höhe von dreistelliger Höhe! Alle günstigen Medikamente rechnen sich nicht, da sie nicht zuverlässig sind bzw. über einen längeren Zeitraum oder in höherer Dosierung gegeben werden müssen. Auch haben sich Pipetten und Anti-Parasitenhalsbänder immer wieder als unzuverlässig gezeigt, so daß Bravecto zwar teuer aber wenigstens effektiv ist. Aufgeteilt auf mehrere Hunde kommt es am Ende aber auch die gleichen Kosten, wie für Pipetten oder Halsbänder.
Dies sind einige der Kosten, die ich immer wieder erwähne, wenn ich schreibe, daß es alleine mit der Auslösung der Tiere aus einer Auffangstation nicht getan ist. Der erhöhte Futterverbrauch kommt durch die höhere Anzahl von Tieren und weil die abgemagerten Tiere zusätzliches Nassfutter bzw. höherwertiges Futter zum Aufpäppeln benötigen.
Beim Welpen Filou haben wir einen Nabelbruch festgestellt.
Auch das passiert immer wieder einmal. Ophélia, die gerade nach Deutschland ausgereist ist, hatte einen Leistenbruch, der operiert werden musste (Kosten hierfür alleine mehr als 100,-- €), Filili waren einige Milchzähne nicht ausgefallen und mussten gezogen werden (auch mehr als 100,-- € Tierarztkosten), Florian mit seinem unerklärlichen Durchfall musste mehrere Tage in die Klinik (Kosten pro Tag mehr ca. 25,- € zuzüglich der Behandlungen) und Harry, Wendy und der neue kleine weiße Rüde husten und müssen behandelt werden....
Daher meine Bitte: es ist nicht alleine nur mit dem Auslösen getan. Bitte helft auch sofern ihr könnt bei den Folgekosten der neu aufgenommenen Hunde. Damit alle ohne Schulden in der Tierklinik ihr neues Leben beginnen können.
Für den tollen Galgo in CERECO, den ich mal "Clooney" genannt habe, hat sich eine Auslösepatin gefunden. Er wird wohl bald im Refugio Esperanza einziehen können, denn er passt in einen bestehende Gruppe.
Und damit es auch noch etwas Schönes von den Hunden gibt: ein Bild zum Schmunzeln.
Podenca Sugar hat es sich beim Essen gemütlich gemacht und sich direkt komplett in den Futternapf gestellt.
"He!!! Was guckst Du?"
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Parche (Dienstag, 10 Februar 2015 11:00)
Was kostet denn über den Daumen gepeilt die Érstversorgung mit dem ganzen Floh und Wurmzeug im Refugio pro Lakritznase?
helficus (Dienstag, 10 Februar 2015 17:55)
Hallo Parche!
Man kann es kaum so pauschal beantworten, denn die Medikamente sind abhängig vom Gewicht des Hundes. Im Schnitt liegen die Kosten für die Mittel pro Hund bei 20,-- €.
Kleinere sind etwas günstiger, größere dann teurer, aber so gemittelt kommt der Betrag hin.
Damit sind die Hunde fürs erste einmal gegen Zecken, Flöhe und Darmparasiten behandelt. Die Medikation wird regelmäßig wiederholt bis die Hunde ausreisen.
Parche (Dienstag, 10 Februar 2015 22:05)
Danke für die schnelle Info
helficus (Mittwoch, 11 Februar 2015 07:23)
Gern geschehen!
Dafür sind wir doch da ;-))