Raus und rein

Gestern, Freitag, war wieder ein langer Tag.

Morgens war Ausreise von zwei Hunden angesagt. Diese mussten morgens ausreisefertig gemacht und zum Transport gebracht werden.

Flaco, der jetzt eigentlich "Gordo" heißen müsste weil er gar nicht mehr so dünn ist, war der erste, der reisefein gemacht wurde. Sein beschädigtes Hinterpfötchen bekam einen neuen Hundeschuh als Schutz, er wurde gebürstet, die Ohren und Augen wurden gereinigt, Nase und Pfötchen vom letzten spanischen Dreck befreit, er bekam zum Halsband auch ein Geschirr angezogen und war dann soweit, daß er in seine Pflegefamilie fahren konnte.

Mach's gut, Flaco! Brauchst nicht nervös zu sein. Es dauert jetzt ein paar Stunden und dann kommst Du in Deinem neuen Leben an. Nur Deine "kleine Liebe" Rosalie musst Du leider hier bei uns lassen. Wir sind uns sicher, daß Du sie vermissen wirst! Und Du wirst ihr fehlen, wer putzt sie denn jetzt?

Der zweite Glückliche war Boxer-Senior Rex.

Nein, er streckt uns nicht zum Abschied die Zunge raus, er hat einfach kaum mehr Zähne, die die Zunge stoppen könnten....

Auch Rex wurde ausreisefein gemacht und fuhr dann mit uns zum Transport.

Alles Gute, alter Junge. Auch für Dich wird ein neues Leben beginnen! Genieße es noch ganz, ganz lange!

Zurück vom Transport waren die üblichen Arbeiten für die zurückgebliebenen Hunde zu erledigen. Und auch die Katzen und Vögel wollten versorgt werden.

Festessen für Papagei Lola

Lambert bracht einige aussortierte Plastiknäpfe zum Müll....

Die kurz drauf schon einen "Liebhaber" gefunden hatten und weg waren.

Mittags dann die eigenen Hunde versorgen und sich "auswringen" lassen. Flitz - schnell ins Häuschen.....  Auf dem Rückweg ins Refugio Esperanza eine nette Begegnung.

Die Schafherde wird auf brachliegende Grundstücke oder den Straßenrändern lang geführt, damit sie sich dort satt fressen.

Die Hunde in den Gehegen genossen den Sonnenschein, wenn er dann mal hinter den Wolken hervor kam, wie hier der schöne Sol - klar bei dem Namen!

Nach dem Regen der letzten Tage müssen die Gehegeböden, dort wo sie gefliest sind, wieder mit dem Hochdruckreiniger gesäubert werden....

Curro bekam einen der tollen, großen Kauknochen, die mit den beiden Paletten angekommen sind.

Curros übliches Ritual, wenn er ein neues Spielzeug oder einen Knochen bekommt: er zeigt seinem neuen Besitz erst einmal sein Gehege.

Dann wird das teil überall einmal rund getragen, mit in die Hütte genommen, wieder raus.... um dann irgendwann mal verspeist zu werden...

Die Kleinen in der Quarantäne warteten auch schon auf ihr Personal, den Zimmerservice.

Warum auch kleine Welpen nicht zu unterschätzen sind und auch bei Ihnen in einem neuen zu Hause die Gefahr besteht, daß sie weglaufen, demonstrierte Fortuna.

Viele Hunde sind wahre Kletterkünstler. Bitte lasst Eure neuen Familienmitglieder nicht unbeobachtet!

Die Kletterkünste selbst der Kleinsten ist der Grund, warum die Quarantänekäfige auch oben geschlossen sein müssen.

Martina hatte heute die kleine Welpin Ophélia mit in die Klinik genommen, wo ihr eine Hernie entfernt wurde.

Die kleine Maus hat schon eine Familie gefunden und soll dort ohne Leistenbruch ankommen, auch wenn so etwas normalerweise ansonsten mit der Kastration entfernt wird.

OP gut verlaufen, Ophélia ist zurück im Refugio und tobt schon wieder ausgelassen mit ihren Freunden.

In der Klinik wurde vor ein paar Tagen ein junger Fundhund abgegeben, den die Polizei nicht zu CERECO bringen wollte, weil er dort wohl sofort eingeschläfert worden wäre, denn er hat keinen Chip.

Die Polizísten fragen auch im Bekanntenkreis ob jemand den Hund übernehmen möchte, leider erfolglos.  Nun wird Shadow demnächst auch im Refugio Esperanza einziehen dürfen. Martina hat auch sein Leben gerettet, obwohl er groß wird und schwarz ist....

Shadow ist unheimlich lieb und muß Schlimmes erlebt haben, denn er traut sich kaum von seiner Decke weg, schaut Menschen kaum an und versucht sich fast "unsichtbar" zu machen....   Was hat er nur erleben müssen?

Als Martina vom Dienst kam und wir gegessen hatte, ging es ab zu CERECO, wo schon wieder die nächsten Hunde auf die Aufnahme im Refugio Esperanza warteten.

Diese süße Hündin, die wie die kleine Penny aussieht, hatte eine Auslösepatin gefunden, die ihr den Namen Filili gegeben hat.

Ophélia verabschiedet sich hier von ihrem Schützling.

Auch diese kleine Wuschel-Hündin hatte eine Auslösepatin gefunden und durfte umziehen.

Sie war ganz verfilzt im Adoptionscentrum angekommen und das Fell am Hinterteil musste komplett abgeschoren werden. Nun hat sie einen halten Po, nur der vordere Körper ist wuschelig.

Bereits schon länger auf einen freien Platz wartete die schwarz/weiße Hündin. Auch ihr großer Tag war jetzt endlich gekommen. UMZUG!

Ein neues Welpenmädchen war in CERECO angekommen. Die Mutter-Hündin war von CERECO vermittelt worden (damals noch unkastriert) und von einem Pinscher gedeckt worden. 

Nun hat man endlich die Hündin kastrieren lassen, den Welpen wollte man aber nicht behalten...

Damit sie bloss nicht krank wird, wurde die Kleine auch direkt von uns eingepackt.

Sie dufte den Weg ins Refugio Esperanza auf dem Schoß antreten, da wir nicht gedacht hatte, so viele Hunde mitzunehmen.... Wir hatten keinen freien Platz mehr in einer Transportbox.

Auf dem Weg zu CERECO war uns zudem noch ein Hund über den Weg gelaufen, der scheinbar ohne zu Hause ist. Er kam ganz zutraulich zu uns und ließ sich von uns mit zu CERECO nehmen. Dort wurde nach einem Chip gesucht - und keiner gefunden...

Auf dem Rückweg versuchten wir an mehreren Häusern den Besitzer des Hundes zu finden, es war niemand zu finden.

Ein auf einer Plantage arbeitender Spanier meinte, es könnte sich bei dem Hund um einen Streuner handeln, der schon länger in diesem Gebiet umher läuft. Er war sich aber nicht sicher...

Nun ist der kleine Rüde, der an "Valentin" aus dem Refugio Esperanza erinnert, auch ins Refugio eingezogen. CERECO ist informiert, sie haben ein Foto, falls sich der Besitzer meldet, wird er den Hund natürlich zurück bekommen.

Neue Hunde sind bei CERECO angekommen.....

Von den drei Welpen ist nun nach der schwarzen auch noch die weiße gestorben... 

Ob es die dritte der Welpen schaffen wir ist noch fraglich. Die Gefahr, gerade den Parvovirose-Virus aufzuschnappen ist in der Anlage einfach riesig groß, die Hunde können kaum separiert werden, berühren sich durch die Gitter von einem Gehege ins nächste, die Viren und Keime werden durch die ganze Anlage getragen durch die Besucher und Mitarbeiter oder Voluntäre.

Zwei riesige Welpen wurden aufgenommen, die Martina am Samstag abholen möchte, damit sie nicht auch noch krank werden.... So schnell wie möglich müssen sie aus CERECO raus.

Die "Kleinen" sind alles andere als klein, aber eben noch sehr jung und ohne Impfschutz.

HILFE!!!!

Wohin noch mit all den Hunden??? Aber, was sollen wir machen? Sollen wir die Hunde in CERECO lassen und auch sie werden eventuell elend eingehen?

Wir brauchen Platz. Danke an Petra A. die uns zwei neue Quarantänekennels geschickt hat, sie werden schon bald bezogen werden....

Am 06.02. wird der nächste Transport gehen, bei dem wieder Hunde ausreisen und es wird wieder etwas Platz frei werden. Nur, so viele Hunde wie schon in der Warteschlange sind, werden sie Plätze schon wieder besetzt sein, kaum dass die anderen sie frei gemacht haben.

So ist es, das Leben als Tierschützer im Süden.... Es ist überall so....

Bitte helft den Hunden zu leben, indem ihr die Tiere, die ein zu Hause suchen bekannt macht. Hängt gerne Flyer von ihnen auf, zeigt sie Freunden und Bekannten oder TEILT unsere Beiträge bei Facebook. Man weiß nie, wer die Bilder dann sieht und vielleicht einem der Hunde ein zu Hause gibt.

So könnt auch ihr Tierleben retten.

Danke sagt Euch Bombón