Wochenend und Sonnenschein

Nachts ist es momentan auch an der Costa Blanca in Spanien so kalt, daß die Autoscheiben gefrieren und sich auch auf den Wasserkübeln der Hunde in den Gehegen dünne Eisschichten bilden...

 

Gut, wenn man da einen warmen Schlafplatz hat!

So wie Hugo der Boss, der jetzt ein "großer Hund" ist und endlich seine Quarantänezeit hinter sich gebracht hat.

 

Trotzdem bekommen die Kleinen noch immer wärmende Heizkissen mit in die Hütten gelegt, denn die Kälte sind sie ja nicht gewohnt. Die Hütten stehen zudem in einem wettergeschützten Bereich!

Besonders schön ist es, wenn man eine elektrische Wärmeplatte als Bettchen hat, wie hier Fortuna, die vor ein paar Tagen in die Quarantäne der Refugio Esperanza einziehen durfte.


Dumm nur, wenn Katze Mathilda die Wärme der Platte auch liebt und diesen Platz mal eben frechweg für sich einnimmt.


Klar, daß Mathilda das Feld bald räumen musste...

Beky hat sich - ganz Frau - aus ihrer Decke einen schicken Wintermantel gearbeitet....

 

Allerdings war das Ausziehen am Tag etwas schwierig. Gut, wenn man eine Kammerzofe hat...

Tagsüber, wenn die Sonne nicht durch Wolken verdeckt wird, wird es dann aber schön warm. Katze Monika konnte der Sonne gar nicht hoch genug entgegen klettern. Der Dachfirst von Lamberts "Arbeitsbude" diente ihr als Sonnenplatz.

Nero nutzte zusätzlich eine Hundehütte als Schutz gegen den Wind. 

Lucy war so sonnenhungrig, daß sie auf der Stelle umgefallen ist.

Und auch Melissa genießt die wärmenden Sonnenstrahlen lieber direkt!

Otil fand die Baustelle vorne in der Schleuse doch etwas verlassen und begab sich am frühen Morgen über den Zaun um wohl den am Samstag abgereisten Walter zu suchen.

 

"Walter, hier ist noch Arbeit, wir sind doch noch nicht fertig!!!"

 

Fertig waren aber wir Menschen, als Otil nicht mehr da war.... Allerdings fertig mit den Nerven!

Lambert machte sich an die Arbeit, alle verbliebenen Materialien zu sortieren und wegzuräumen denn die Baustelle wird nun wohl erst mal ruhen müssen.

 

Derweil wurde der jetzt wieder gefahrlos begehbare Bereich in der Schleuse für das Spülen der Hundenäpfe genutzt, die sich in größerer Zahl angesammelt hatten und nun wieder in der Sonne trocken konnten.

Immer wieder den Blick in die Einfahrt vor dem Tor richtend....

...und plötzlich waren unter dem Tor hindurch Schatten von Hundefüßen zu sehen!


Otil war zurück gekommen!


Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie erleichtert wir alle waren! 


Otil verstand die ganze Aufregung wohl eher nicht und freute sich über eine Willkommensmahlzeit....

Im Gehegebereich wurde der Hochdruckreiniger wieder angeworfen und die nächsten Wasserkübel der Hunde gründlich gereinigt.

Lucky Strike beäugte das Geschehen von seinem Sonnenplatz auf der Hütte im Außenbereich des Kleinhundegeheges.


Solange er nicht nass wird, darf Volker seinetwegen da rumkärchern...

Hilda hingegen fühlte sich beim sonntäglichen Sonnenbad in ihrer Ruhe gestört.


Personal sollte leise und unauffällig seine Arbeiten verrichten!


Der hintere Container wurde ebenfalls aufgeräumt. Damit die Hundeboxen nach der Reinigung dort Platz finden, musste einiges umsortiert werden, die Gehege wurden allesamt gereinigt, Futter und Wasser aufgefüllt, die Waschmaschine lief, Martina hatte massenweise Mails und Nachrichten zu beantworten und und und....


Nach dem Essen ging es dann für Volker, Martina und Claudia ab nach Alicante in die Auffangstation für Hunde, die momentan mit 250 - 300 Hunden sehr voll belegt ist....


Immer wieder kommen Hilferufe von dort. Doch auch die Möglichkeiten der Aufnahme von Tieren im Refugio Esperanza ist begrenzt.


Doch wir konnten gestern einen völlig fertigen und verfilzten Shi-Tzu (Mix?) dort rausholen, der in einem der Zwinger von den anderen Hunden schlimm attackiert und gebissen worden war. 

Sowie ein ebenso verfilzten Yorkie (Mix?) Rüden.

Von beiden Hunden existieren keine Papiere, wir kennen weder das Alter, noch haben sie einen Chip. Sie wurden uns so in den Arm bzw. die Hand gedrückt, froh daß zwei Hunde die Anlage verlassen konnten.... 

 

Beide Hunde bekamen im Refugio Entwurmung und Anti-Parasitenmittel. Danach wurde ihnen erst einmal Ruhe gegönnt. Alles weitere werden die nächsten Tage bringen.

 

Völlig müde und abgekämpft kamen wir im Dunkeln wieder zurück "nach Hause".


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Kommentare: 2
  • #1

    Silke Kleiner (Montag, 12 Januar 2015 22:46)

    Tolle Arbeit, es gibt gar keine Worte für das was Ihr Engel schon seit Jahren macht.DANKE !!!!!!!

  • #2

    Helficus (Mittwoch, 14 Januar 2015 09:02)

    Vielen Dank für das Lob!

    Es tut gut es zu lesen.