Nur über den Menschen, über seine Bildung, seine Empathie, sein Handeln und sein Bewusstsein kann sich die Situation eines Tieres verbessern.
Dafür ist es wichtig, daß die Menschen selber gut versorgt sind, daß sie Arbeit oder ein Einkommen haben, ihre Familie ernähren können, ihre Kinder zur Schule schicken können....
Nur dann, wenn das eigene Leben halbwegs gesichert ist, wird auch ein Gefühl der Mitverantwortung für Tiere entstehen.
Zudem muß man bedenken, daß die Einkommen in vielen Ländern östlich von Deutschland so gering sind, daß so vieles, was bei uns "normal" oder "Standard" ist, für die Menschen dort zum reinen Luxus gehört!
Helficus unterstützt daher auch immer die Menschen, die Hilfe brauchen. Ganz bewusst ist "Helficus" neutral, kein Tier-Helficus und auch kein Mensch-Helficus. Der "Homo Helficus" soll überall dort helfen können, wo Hilfe benötigt ist und etwas verändert.
Die Menschen beim Tierschutz außer acht zu lassen ist unserer Meinung nach grund verkehrt. Viele Tierschützer sagen: "Ich bin von den Menschen enttäuscht und wende mich daher den Tieren zu." Doch ohne Menschen kann man keinem Tier helfen.
Immer wieder Gespräche zu führen, warum Kastrationen so nötig sind, warum ein Tier aus dem Tierschutz aufgenommen werden soll, welche Bedürfnisse ein Tier hat, woher die billigen Welpen, die angeboten werden stammen, Kinder zu lehren, daß sie Tiere achten sollen, alles das ist "Menschenarbeit im Tierschutz".
Im Oktober wird Marianne Braß von der Freien Tierhilfe wieder einmal den weiten Weg ach Rumänien nehmen, um vor dem Winter noch einige Tiere abzuholen, die neue Familien gefunden haben.
Dabei wird sie für die Menschen, die sich positiv für die Tiere einsetzen, von Helficus einige Geschenke mitnehmen. Nicht nur die Tiere sollen mit Geschenken (Spenden) bedacht werden und die Menschen, die sie versorgen mit leeren Händen daneben stehen. Nein, auch die Tierpfleger und deren Familien sollen davon profitieren, daß sie sich für die Tiere einsetzen.
Warme Jacken, Schals, Handstulpen, Handschuhe, Shirts und eine bequeme Hose werden ihnen bestimmt gefallen und im Winter eine gute Wärmequelle sein.
In unserem Spendenlager hatten wir aber auch einige Schulhefte, Schnellhefter, und ein Notizbuch, das die Schulkinder bestimmt gut gebrauchen können. Schulbildung ist wichtig, die Grundlage eines besseren Lebens. Wir haben daher diese Teile mit eingepackt!
Auch ein paar Hygiene-Artikel Babyflaschen, Haarschmuck und Haarpflege wird bestimmt gebraucht und vielleicht teilweise etwas besonderes sein. Ab damit in das Paket!
Damit die Kinder aber auch etwas Spielzeug haben, wurden von uns noch ein paar wunderschöne Stofftiere, einige kleine Geschenkkärtchen und Spielzeug mit in das "Menschen-Paket" eingepackt. Jeder soll möglichst eine kleine Freude erhalten.
Wir haben viel Freude daran gehabt, dieses schöne Paket zu packen und wir danken allen, die uns auch mit diesen Spenden für Menschen versorgt haben!
Heute können wir auch zeigen, was aus dem Gelierzucker geworden ist, den wir leider für unsere Marmelade nicht nutzen konnten: Marmelade aus gelben Himbeeren!
Inga, die seit unzähligen Jahren die Dorfbevölkerung in Parnehnen in der russischen Enklave Kaliningrad unterstützt, ist eine wahre Meisterin im Zaubern von Leckereien aus ihrem Garten. Diese verkauft sie zu Gunsten der Parnehnen Hilfe.
In Parnehnen sind die Menschen bitter arm. Alkoholismus, Arbeitslosigkeit und Armut bestimmen den Alltag. Die Enklave befindet sich zwischen Polen und den baltischen Staaten und damit abgeschnitten vom Mutterland Russland. Die Menschen werden schlecht versorgt und haben wenige Möglichkeiten für ein gutes Leben.
Inga und ihr Mann Klaus fahren seit vielen Jahren mehrmals jährlich dorthin, kennen Familien seit mehreren Generationen und versuchen deren schwierige Lage ein wenig zu verbessern. Hier wird "Hilfe zur Selbsthilfe" groß geschrieben.
Kinder bekommen in der Schule ein Frühstück, auch Schulmaterial und Kleidung für Kinder aus den ärmsten Familien wird ermöglicht, damit die Kinder in die Klassengemeinschaft inegriert werden und die Möglichkeit haben, eine gute Schulbildung zu bekommen.
Die Familien bekommen Sämereien um in ihren Gärten Obst und Gemüse anzubauen, das die Familie mit ernährt. Viele kleine, aber sehr sinnige Hilfen werden gezielt gegeben. Das ist nur durch den engen Kontakt durch die vielen Reisen dorthin wirklich möglich.
Bestimmt erinnert ihr Euch, daß wir an die Parnehnen Hilfe ein Paket mit Fuball-Trikots und Fußbällen versendet hatten. Dies ist lang schon angekommen, doch Inga war krank und konnte uns daher erst jetzt die Fotos zusenden.
Gute Besserung Inga, komm bald wieder auf die Füße, die Menschen in Parnehnen warten bestimmt schon auf Dich!!!
Diese Trikots werden an eine kleine Fußball-Mannschaft gehen, die ebenfalls im Rahmen der Parnehnen Hilfe gegründet wurde. Hier finden Jugendliche und auch Erwachsene eine Beschäftigung in der Freizeit. Wichtig in einem Land, in dem nichts geboten wird! Beschäftigung, ein Hobby, sorgen für eine Aktivität und hält vom Alkohol ab.
Inga hat ebenfalls ein paar ältere Fotos der Fußball-Jungs geschickt. Damals hatte sie einmal einen kompletten Satz Trikots geschenkt bekommen, doch diese sind aufgrund des häufigen Einsatzes mittlerweile vielfach nicht mehr zu gebrauchen. So werden sich die Jungs bestimmt riesig über die neuen, tollen Trikots sehr freuen. Vielen Dank an die Spender!
Und hier noch Ingas Zeilen zu den obigen Fotos:
"Für die Dorfmannschaft/Fußball des russischen Dorfs Krasnij Jar in der Oblast Kaliningrad bekam ich ein Spendenpaket von Helficus.
Krasnij Jar hieß früher Parnehnen und war ein deutsches Dorf in Ostpreußen. Die Kinder und Jugendlichen haben kaum Möglichkeiten, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, oft sind Alkohol und Drogen der „Rettungsanker“. Vor einigen Jahren lernte ich Iwan kennen, den selbst ernannten und ehrenamtlichen Trainer der Mannschaft (das Kommando). Mehrere gespendete Komplettsätze Trikots, Bälle und anderes gaben Iwan, der dort „Wanja“ gerufen wird, Möglichkeiten, die Mannschaften der umliegenden Siedlungen zu Turnieren einzuladen und den jeweiligen Sieger mit einem Satz Trikots zu ehren. Das forderte viele junge Leute heraus, nicht nur die Spiele zu bestreiten, sondern auch Tore aus Baumstämmen zu bauen und für die Zuschauer Sitzgelegenheiten. So kamen auch Freundinnen, Geschwister und sogar Eltern und manche Großväter zu einer sonntäglichen Freude."
Wir, Claudia und Volker, haben zwei Patenkinder in Parnehnen, die wir monatlich mit einem kleinen Betrag unterstützen. Für uns ein kleiner Betrag, für die Kinder die Möglichkeit für Schulbildung und die Aussicht auf ein besseres Leben als das ihrer Eltern. Wir finden die Arbeit, die Inga und Klaus leisten, wunderbar, sehr weitsinnig und sehr unterstützenswert.
Gerne geben wir Auskunft oder stellen Kontakt her, sollte jemand unserer "Mit-Helficusse" auch eine Patenschaft übernehmen wollen. Hier kommt das Geld zu 100 % bei den Menschen an, es gibt keine Organisation, die Unmengen Geld verschlingt. So sollte es doch eigentlich sein...
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