Manch ein Leser unseres Blogs mag sich fragen, warum wir manchen kleinen Tierstationen oft etwas schicken, es aber immer "nur" Pakete sind. Es gibt doch auch immer wieder Sammelstellen, die ganze Paletten mit Ware zeigen...
Stimmt! Wollen wir mal erklären, warum wir viele Pakete versenden.
Gerade die kleinen Tierstationen oder Tierschutz-Initiativen leben oft sprichwörtlich "von der Hand in den Mund". Es fehlen Spender, die sie in ihrer Arbeit unterstützen und den Menschen fehlt es zudem an zeit, um auf ihre Not und ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Wer einmal ein paar Tage in einer Tierstation gewesen ist, der merkt schnell, daß man arbeitet, arbeitet, arbeitet und am Ende doch so vieles, was man sich eigentlich vorgenommen hatte, nicht geschafft hat. Da werden alle Arbeiten, die nicht direkt mit den Tieren zu tun haben, immer wieder aus Zeitgründen verschoben.
Wie oft haben wir schon den Satz gesagt oder gehört: "Zu so vielen Dingen sind wir einfach nicht gekommen und selbst Gespräche waren fast unmöglich weil jeder versucht hat seine Arbeit so gut wie möglich zu erledigen. Da lenken Gespräche ab oder man ist ohnehin an verschiedenen Stellen in der Anlage tätig."
Dazu fehlen vielen Tierstationen schlichtweg die Lagermöglichkeiten! Alle verfügbaren Räume werden meist mit Tieren besetzt. Sie könnten mit einer Palette voll mit Futter - als Beispiel - gar nicht recht anfangen, weil sie so viel Futter nicht geschützt unterbringen können.
Die großen Tierheime haben diese Probleme nicht. Und genau diese Probleme sind es auch, warum die kleinen Tierstationen selten Spenden bekommen: es ist zu aufwändig für Firmen kleinere Mengen an mehrere Empfänger zu senden. Sie geben lieber einmal eine große Menge an einen Empfänger. Genau deswegen setzen wir uns mit Helficus für diejenigen ein, die großartige Arbeit leisten und kaum Hilfe bekommen.
Wir stehen mit den "Kleinen" im engen Kontakt, und schicken immer genau das aus der Sammelstelle, was gerade auch benötigt wird! Das hilft zudem mehreren Stellen, denn es liegt nicht irgendwo Futter oder Zubehör ungenutzt rum, während es an anderer Stelle händeringend gesucht wird.
So wird besonders Futter immer sehr schnell von uns versendet, denn ein leerer Magen darf nicht sein. Kommt Futter, das irgendwo fehlt, bei uns an, sammeln wir nur so lange, bis sich eine Paketsendung lohnt und dann geht es auch sofort zu den Tieren.
Wer Fragen hat: gerne her damit! Und über Tierfreunde, die das ein oder andere Paketporto übernehmen würden, freuen wir uns riesig!
Ein solches, gerade beschriebenes Paket, hat sich auf den Weg zum Hof Chaoti gemacht. Dort leben so viele Katzen, die täglich mit Futter versorgt werden müssen, daß gerade Katzen-Nassfutter immer knapp ist. Egal ob Dosen, Beutelchen oder Schälchen, jedes Futter ist willkommen!
Ein Paket damit gefüllt konnten wir dank der Hilfe von Euch wieder auf den Weg bringen!
Ein zweites Paket haben wir dann gepackt, in dem sich weitere Spenden befanden: Futter für die Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen, Waschmittel für die tägliche Wäsche von Tierzubehör, ein Ring für Vogelfutter, Hundeleckerchen, ein Duschgel für Regina, Handschuhe für die Arbeit und ein weiches Katzenbettchen, denn die fehlen gerade auch.
Hier dann auch die Erklärung warum es zwei Pakete sind und nicht eins: fast 50 kg an Spenden, kann man nicht sinnvoll in einem Paket versenden! Zudem müssen die Pakete, die in den Tierstationen ankommen, ja auch noch getragen werden können, um sie in die Lagerräume bringen zu können! Nicht überall ist es möglich die Pakete mit einer Sackkarre oder ähnlichem Gerät zu transportieren sondern alles muß getragen werden! Kein Wunder daß viele Tierschützer unter Rückenproblemen leiden...
Womit wir dem Hof Chaoti leider bisher noch nicht helfen konnten ist ein richtig großer Kratzbaum! Der fehlt einfach. Wir haben in unserer Sammelstelle bisher immer nur kleine Höhlen oder kleinere Bäume bekommen. Sollte jemand aushelfen können, würde sich ein lieber Mensch und ganz viele Katzen riesig darüber freuen!
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