Manchmal hört man Aussagen wie: "Ich bin enttäuscht von den Menschen, darum kümmere ich mich lieber um Tiere." Schade und eigentlich auch nicht so ganz richtig. Richtig zwar, wenn man sich nur um sich und seine eigenen Tiere kümmert aber in dem Moment, wo man vielleicht auch anderen Tieren helfen möchte, muß man sich zwangsläufig auch mit Menschen beschäftigen!
Nur durch die Menschen kann sich die Situation der Tiere ändern! Durch sie hat sie sich ja auch in den meisten Fällen zum Negativen gewandelt! Will man etwas erreichen, so muß man diejenigen, die bereits etwas für die Tiere tun unterstützen, damit sie weiter die Kraft und Möglichkeiten haben, so zu leben.
Diejenigen, die von Tierschutz noch nichts gehört haben oder damit nichts anfangen können, die gilt es mit viel Empathie zu einem anderen Denken zu überzeugen. Der Mensch spielt daher eine Schlüsselrolle im Tierschutz und ändern kann sich nur etwas, wenn man sich auch für die Menschen öffnet.
So hat es null Erfolg, wenn man in ein armes Land wie Rumänien oder andere Staaten in Ost-Europa fährt und dort die Tiere mit Spenden überschüttet. Das bringt bei einer Bevölkerung, die meist in ärmlichster Weise lebt, den Erfolg, daß sie einen Hass auf die Tiere entwicklen, die gegenüber ihnen bevorzugt werden.
Wie soll sich ein Mensch fühlen, der in einem Haus mit Lehmboden, ohne Elektrizität und fließendem Wasser oder Heizung lebt, wenn tolle neue Tierheime gebaut werden? Klar, diese sind wichtig - aber..... hilft es dabei Tierliebe aufzubauen? Werden diese Menschen Verständnis dafür haben, wenn den Tieren schöne warme neue Decken gegeben werden, während er selber mit seinen Kindern im Bett friert?
Wie sollen Menschen, die selber kaum etwas zu essen haben, ihre Haustiere mit Hunde- oder Katzenfutter füttern? Wie sollen sie teure Medizin kaufen oder Operationen bei den Tieren bezahlen? Sie haben doch selber oft nicht genug zum Leben.
Am besten fängt man schon einmal an, die Menschen, die ihre Tiere lieben und gut mit ihnen umgehen zu unterstützen. Ihnen in ihren täglichen Problemen zu helfen und dafür die Tiere behandeln und kastrieren lassen. Diese Menschen sind auch dankbar für Informationen rund um die Tierhaltung, denn oft haben sie ja nicht einmal eine Schule besucht.
In den Schulen den Kindern im Unterricht Tiere nahe bringen ist ebenfalls eine gute Strategie, denn die Kinder tragen das gelernte mit nach Hause und ihre Eltern nehmen es vielleicht von ihnen eher an als von Fremden. Überhaupt den Kindern Bildung zu verschaffen, damit sie später Arbeit finden, Geld verdienen können, das ist immens wichtig!
Und damit sind wir bei einer tollen Initiative, der Parnehnen Hilfe. Wir haben schon ein paar Mal über sie berichtet. Und diese Parnehnen Hilfe hat jetzt von Helficus ein Paket mit Spenden bekommen.
In der russischen Enklave Kaliningrad, zwischen den baltischen Staaten gelegen, sind die Menschen bitter arm. Zwar gehören sie zu Russland, doch aufgrund der abgetrennten Lage, bekommen sie von dort kaum Unterstützung.
Das ehemalige deutsche Dorf Parnehnen, ist eins der vielen kleinen Dörfer in der Enklave in der es kaum etwas gibt. Die Menschen sind arm, Arbeit gibt es kaum, Alkoholismus an der Tagesordnung. Die Parnehnen Hilfe von Inga und Klaus Zibell fährt bereits seit Jahren dorthin, um den Menschen vor Ort zu helfen. Aber, mit Hilfe zur Selbsthilfe! Spenden werden meist genau so getätigt, daß die Menschen selber etwas tun können oder müssen.
So bekommen Kinder aus armen Familien, morgens in der Schule ein Frühstück, denn meist haben sie noch nichts essen können. Auch Schulbedarf bekommen die Kinder, damit sie am Unterricht teinehmen können. Für Kinder aus armen Familien kann man Patenschaften übernehmen, das Geld kommt direkt und zu 100 % bei den Kindern an.
Damit die Kinder in ihrer Freizeit eine Beschäftigung haben, wurden Spiele angeschafft, die ausgeliehen werden können. Und es wurde eine Fußball-Gruppe gebildet, in, der Kinder und Jugendliche alle Altersklassen mit Sport die Freizeit gestalten können. Die Kinder können sich Trikots, Fußballschuhe und Fußbälle nicht leisten und so werden diese Art von Spenden immer gesucht um sie bei der nächsten Reise mit zu ihnen zu nehmen.
Helficus (und wir heiße bewusst nicht Tier-Helficus, denn wir möchten auch Menschen helfen!) konnte jetzt dank seiner Spender ein Paket mit Trikots und Bällen sowie Gelierzucker, den wir für unsere Marmelade leider nicht nutzen können, an Inga Zibell schicken.
Die Menschen in Parnehnen bekommen Saatgut, um in ihren Gärten Obst und Gemüse anbauen zu können, von dem sie leben können.
Eine tolle Initiative, von der wir froh sind, daß wir sie kennen!
Auch das nächste Helficus Paket hat wieder ein wenig mit Menschen zu tun, denn es sind die Menschen, die für die Tiere mit der Welt kommunizieren. Wie wichtig heute ein Computer geworden ist, versteht jeder, dessen PC plötzlich ausfällt. Und genau das ist Heidi Aschmuteit von Tierhof Stade passiert.
Ihr alter Computer versagte den Dienst! Eine kleine Katastrophe, denn wie soll man die vielen Arbeiten, die täglich anfallen, und vor allem den Kontakt zu Menschen, die ein Tier suchen oder adoptiert haben, den Lieferanten, den Spendern etc. etc. halten, wenn der PC nicht mehr funktioniert.
Zum Glück hat Helficus von Heidis Problem erfahren und konnte dank einer tollen Spende, bei der meherer PCs in einer Firma gegen neue Geräte ersetzt wurden, mit einem funktionstüchtigen Tower aushelfen!
Dieser wurde sicher verpackt, der übrige Platz im Paket mit Futter für die Hunde ausgefüllt und ab ging es mit dem Paket zur Post!
Heidi wird bald wieder online sein und arbeiten können und wir danken unseren Spendern, daß sie uns mit solch tollen Spenden unterstützen, mit denen wir in solchen Notfällen schnell Abhilfe schaffen können!
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