Wieder einmal wurde Martina in der Klinik mit ausgesetzten Welpen "beglückt". Ein Ehepaar hatte die beiden kleinen Fellnäschen in einer Plastikkiste in einem Park gefunden. Sie wären elendiglich darin gestorben, wären sie nicht gefunden worden.
Wer tut so etwas? Wer ist so herzlos kleine Lebewesen einfach in eine Box zu stecken und sie ihrem Schicksal zu überlassen?
Dem Schicksal, das ist es, was die Menschen sich dabei denken! Sie geben den Tieren ja "eine Chance" dadurch, daß sie sie aussetzen! Das Schicksal hat es dann in der Hand, ob sie überleben oder nicht! Sie haben die Kleinen nicht getötet - das ist doch großherzig oder???
So ist die Denkweise.
Dieses Foto zeigt die Müllcontainer, die in vielen Straßen der Orte oder in den Städten stehen. In Spanien haben die Häuser keine eigenen Mülltonnen sondern der Müll wird eben in diesen Containern gesammelt. Jeder kann dort seinen Unrat abladen.
Viele Menschen machen sich nicht einmal die "Arbeit", die Container zu öffnen, sondern werfen ihre Mülltüten einfach während der Fahrt aus dem Fenster in Richtung der Container. Dementsprechend sieht es oft in der Umgebung aus. In der Orangenplantage hinter diesen beiden Containern liegt bergeweise Müll, der durch den Wind dorthin getragen wurde.
An diesen Plätzen wird alles entsorgt, was man nicht mehr braucht. Auch werden immer wieder Tiere an solchen Containern gefunden. Ist doch praktisch, die Tiere auch dort zu entsorgen. Keiner kann nachvollziehen, von wem sie stammen!
Viele Menschen in Spanien suchen die Container nach Wertstoffen ab, in der Hoffnung etwas Metall, Plastik oder Pappe zu finden, die sie dann verkaufen können. Das soziale Netz ist in Spanien ganz anders als in Deustchland. Ein Jahr gibt es Arbeitslosengeld - danach nichts mehr. Da ist jede Quelle ein paar Cent zu verdienen mehr als willkommen.
Täglich kommen die Müllwagen, laden den Müll ein. Sind Tiere in den Containern, sterben sie einen qualvollen Tod. Aber, auch sie haben ja ihre Chance gehabt, gefunden zu werden....
Diese beiden Welpen sind in Sicherheit. Martina hat sie erst einmal gefüttert und gegen Parasiten behandelt. Das Alter der zwei wird auf ca. 2,5 Monate geschätzt. Sie werden nun Einzug in die Quarantäne im Refugio Esperanza halten.
Eingezogen ist gestern auch Diana - nämlich in den Wohnwagen im Refugio. Sie verbringt wieder eine Woche ihres Urlaubs im Refugio Esperanza und wird uns tatkräftig unterstützen. Diana war schon öfters zu Besuch und wurde daher von den Hunden stürmisch begrüßt.
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