Der Sonntag ist der einzige Tag der Woche, an dem Martina nicht arbeiten muß. An diesem Tag müssen alle Arbeiten, die zusätzlich entstehen, erledigt werden. Zudem hat Martina auch noch ihre Hausarbeit und viel Arbeit am Computer zu erledigen. Wie sie es immer schafft, diese hohe Belastung mit Job und der Tierstation zu tragen, ist phänomenal!
Am Samstag und gestern kamen Besucher in das Refugio Esperanza. Das bringt den Tagesablauf natürlich noch einmal durcheinander. Die Tiere sind aufgeregt, denn es kommen selten fremde Menschen.
Die Hunde legen sich mächtig ins Zeug, um auch gesehen zu werden und von den Besuchern vielleicht die ein oder andere zusätzliche Streicheleinheit zu bekommen. Vielleicht suchen diese Menschen ja einen Hund und verlieben sich? Die Chance will natürlich jeder für sich nutzen!
Nun, es sieht für zwei Hunde wirklich gut aus, daß sie schon bald nach Deutschland umziehen dürfen! Warten wir ab, was in den nächsten Tagen passiert....
Ende März werden aber auf jeden Fall einige Hunde ausreisen dürfen. Es kommt Besuch, der ein paar Tage bleiben wird, und auf dem Rückflug wird "tierisches Gepäck" mitgenommen. Die Pflegestellen warten schon sehnsüchtig!
Doch auch "Urlaubshunde" sind angemeldet. Immer wieder einmal verbringen Hunde, deren Besitzer in Urlaub fahren, einige Zeit im Refugio Esperanza. So werden auch diese Woche zwei Hunde kommen, die wieder ihren gewohnten Platz bekommen sollen.
Damit waren gestern, nachdem der Besuch gefahren war, Umzüge der Hunde angesagt. Auch muß der vordere Bereich in der Schleuse leerer werden, denn Lambert darf, wenn er hoffentlich diese Woche aus Deutschland zurück kommen darf, nicht von Hunden angesprungen werden.
Puh, das war nicht ganz einfach, denn das Refugio Esperanza ist momentan proppenvoll und alle Gehege sind belegt.
Nicht alle Hunde sind untereinander verträglich, Hunde, die schon lange in einem Gehege leben, verteidigen in Revier gegen "Neue" und so musste doch einiges an den Belegungen geändert werden. Sind Weibchen noch eher umsetzbar, ist es bei Rüden schon schwieriger.
Wir hatten in den letzten Tagen schon alle Möglichkeiten durchdacht und so konnten wir gestern sofort beginnen.
Der liebe Curro II bezog das Gehege von Djego und Dolores, diese zogen wiederum nach vorne in die Schleuse. Hoffen wir, daß sie dort weiterhin so ruhig bleiben! Curro hätte sich zwar über einen Gehegegenossen gefreut, doch in seiner Größe war gerade keiner da, der bei ihm einziehen konnte.
In sein bisheriges Gehege zogen mehrere Hunde, die bisher in der Schleuse gelebt hatten sowie Flora und Daria. Damit die kleine Daria nicht unter dem Tor durchschlüpfen kann, wurde der Spalt verschlossen.
Die Hunde aus der Aussenküche wurden aufgeteilt auf die beiden Kleinhundegehege. Auch Benita, Celine und Marisa leben nun mit dort.
Während wir die noch weiter anstehenden Arbeiten erledigten, konnten wir die Hunde beobachten und schauen, ob sie sich untereinander gut vertragen. Es sah sehr gut aus, es gab keinerlei Ärger. Das kann dann auch bitte so bleiben!
Es gibt immer so viele Punkte zu berücksichtigen und an alle Möglichkeiten zu denken. Deswegen sind solche Umzüge ein ziemlicher Stress für uns Menschen. Aber auch für die Tiere ist es erst einmal immer viel Neues, das sie erforschen wollen. Ein neues Gehege mit neuen Gerüchen, Ecken und Hütten und zudem neue Mitbewohner, die man ja auch erst mal ausgiebig beschnüffeln muß.
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