Kurzer Sonntag

Gestern, am Sonntag, hieß es für Lambert wieder den Koffer packen und nach Deutschland fliegen, wo er einige Arzttermine erledigen muß. Nun wird er einige Wochen im Refugio Esperanza fehlen.

 

Der gestrige Tag war durch den Flug am Nachmittag ziemlich kurz und doch wollten wir die Zeit noch nutzen, um alles sauber zu machen und Arbeiten zu erledigen, für die während der Abwesenheit Lamberts kaum Zeit bleibt. Wir werden erst wieder nachmittags ins Refugio Esperanza können, wenn Martina nach Feierabend zurück zu Hause ist. Dann heißt es in kurzer Zeit alle Arbeiten zu erledigen, bis es wieder dunkel wird.

 

Aber, Lambert ist nicht alleine nach Deutschland geflogen! Er hatte die Dackelomi Wera "im Gepäck", die in Deutschland einen Platz bei Dackelliebhabern gefunden hat! Es gibt also auch noch andere, die wie wir diese kleinen eigenwilligen Hunde lieben, die so ein großes Herz haben, das man eben nur erobern muß!

Wera - flugbereit
Wera - flugbereit

Martina hatte Wera letzte Woche noch einmal mit in der Klinik, wo Weras Zähne vom Zahnstein befreit worden sind.

Vorher
Vorher
Wieder wie neu
Wieder wie neu

Wera hat der Aufenthalt im Refugio Esperanza richtig gut getan! Sie kam als heillos überfetteter Hund, weil ihre Besitzerin, eine Züchterin, sie nicht mehr haben wollte. Wera war zu alt geworden um laufend Junge zu gebären und dadurch nicht mehr "zu gebrauchen".

 

So geht es besonders den Rassehunden, die gehalten werden, um Nachkommen zu produzieren, die den Besitzern Geld in die Kasse bringen sollen. Ein Los, das leider vielen Tieren überall in Europa nicht erspart bleibt. 

 

Gerade Rassehunde werden zu diesem Zweck auch gerne aus den Perreras geholt. Man kann Geld mit ihnen verdienen. Da die Perreras und Protectoras die Tiere in den meisten Fällen unkastriert abgeben, sind diese neuen Familien für die Tiere leider oft kein Glück!

 

Wir würden uns wünschen, wenn Tiere, die schon einmal in einer Perrera oder Protectora gelandet sind, ausschließlich kastriert abgegeben werden. Doch, das wird wohl noch lange ein Wunschtraum bleiben und so werden weiterhin ohne Ende neue kleine Lebewesen geboren, die am Ende vielleicht wieder in einer Perrera landen. Und weiterhin werden in Spanien täglich tausende Hunde in den Perreras getötet...

 

Wera wird all dies nun erspart bleiben. Sie ist gesund und munter, wurde kastriert und wird in Deutschland bei lieben Menschen leben.

 

Im Refugio Esperanza hat sie schon ordentlich abgespeckt, ist den ganzen Tag freudig durch die Gegend gelaufen und hat jetzt anstatt nur Fett auch schon ordentlich Muskeln bekommen!

 

Es war wieder einmal ein Abschied von einem Hund, den man nun einige Zeit lang täglich umsorgt und gepflegt hat. Wera hat sich über die täglichen Streicheleinheiten immer riesig gefreut und gestern haben wir noch einmal lange gekuschelt. 

 

Machs gut, altes Mädchen, und melde Dich immer mal!

 

Die nächsten Welpen, die demnächst die Quarantänestation verlassen dürfen, sind "meine Kinderchen": Cacao, Knöpfchen und Mokka.

 

Die drei hat Martina aus CERECO geholt. Sie waren mit ihrer Mutter - wobei nicht klar ist, ob alle Welpen wirklich ihr gehörten - dort gelandet...

 

Mit allen dreien wurden gestern schon einmal Fotos für die Vermittlung gemacht.

Cacao
Cacao

Der kleine Junge Cacao ist wie ein kleiner Teddybär. Er hat längeres, lockiges Fell. Weiße Vorderpfötchen und einen weißen Fleck auf der Brust, ansonsten ist er "schokobraun". 

 

Er war ganz überrascht, als er die Quarantänestation für die Fotos verlassen durfte, wenn auch nur auf dem Arm. Und, was wollte Martina da mit diesem komischen Ding in der Hand? Komische Dinge passieren bei den Menschen...

Was macht ihr mit mir???
Was macht ihr mit mir???
Und...wo bin ich hier eigentlich?
Und...wo bin ich hier eigentlich?
Knöpfchen
Knöpfchen

Das schwarz-braune Mädchen Knöpfchen sieht aus wie ein kleiner Yorkie. Sie ist unheimlich verspielt und mutig. Ihr Fell ist flauschig weich. 

 

Während ihr Käfig gereinigt wird, spielt sie gerne mit einem Bällchen. Mutig hat sie sich direkt auf das Teil gestürzt und kann sich mit wachsender Begeisterung damit beschäftigen. Draußen war zwar alles erst mal fremd - aber auch seeeehr interessant!

Heh, was ist denn da los???
Heh, was ist denn da los???
Lass mich doch endlich runter!
Lass mich doch endlich runter!
Mokka
Mokka

Die dritte im Bunde ist das kleine Mädchen Mokka. Auch nur eine handvoll Hund! Sie ist komplett braun und deutlich langbeiniger als die beiden anderen Geschwister. Sie hat kurzes Fell.

 

Mokka ist eine kleine Kletterkünstlerin und sehr mutig. Sie spielt während der Reinigung ihres Käfigs gerne mit Katzendame Mathilda und lässt sich von ihr alles andere als unterkriegen! 

Da sind ja ganz viele andere Hunde!
Da sind ja ganz viele andere Hunde!
So, jetzt reicht es aber mit den Fotos, oder?
So, jetzt reicht es aber mit den Fotos, oder?

Die drei Welpen werden noch kurze Zeit in der Quarantäne bleiben müssen, bis sie über genügend Impfschutz verfügen um draußen bei den anderen Hunden zu leben. Erst dann können sie auch vermittelt werden!

 

 

 

Bereits ausreisefertig sind die Welpen Elfie, Daria und Benita. Auch sie werden alle kleine Hunde bleiben und würden sich schon ab sofort freuen, wenn sie in eine Familie ausziehen könnten!

Elfie
Elfie

Elfie, das kleine hellbraune Mädchen, das zusammen mit der Mutter Flora bei Martina in der Klinik abgegeben wurde. Die Hunde wurden gefunden.

 

Elfie ist zwar minsig klein, doch sie steckt voller Energie und spielt mit den anderen Welpen für ihr Leben gerne.

Daria
Daria

Daria wurde mit ihrer Schwester Benita in einem Karton an einem Müllcontainer gefunden und bei Martina abgegeben.

 

Daria hat längeres Fell und ist dreifarbig. Beide Welpen werden kleine Hunde bleiben. Sie ist, wie ihre Schwester Benita auch, ein kleines Energiebündel und immer für Abenteuer zu haben!

Benita
Benita

Auch dreifarbig, aber mit kurzem Fell, ist die kleine Schwester Benita. Sie hat zudem eine zweifarbige Nase! Ein kleiner Hans Dampf in allen Gassen und alles andere als ängstlich.

 

Allen Welpen wünschen wir, daß sie in der Obhut einer Familie aufwachsen können und schon bald dorthin ausreisen können.

 

 

 

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