Drei Neuzugänge

Es sind wieder drei neue Hunde im Refugio Esperanza aufgenommen worden. Die Vermittlungen haben es möglich gemacht!

 

Doch zu allererst einmal ein herzliches Dankeschön an Petra und Martina P., die den Tieren ein Helficus Paket, prall gefüllt mit leckerem Nassfutter über Zooplus haben zukommen lassen.

Danke an Familie P. für das Futter!
Danke an Familie P. für das Futter!

Die "Neuen" werden also einen lecker gefüllten Futternapf vorfinden!

 

Wer sind denn nun die Neuankömmlinge?

 

Zuerst handelt es sich um die Dalmatinerdame "Adeline", die aus CERECO stammt. Sie hatte Martina dort reserviert und als Bruno zu seiner Familie umgezogen ist, war ein Platz für einen größeren Hund frei geworden und Adeline durfte diesen übernehmen.

Adeline
Adeline

Die wunderschöne Hündin ist noch sehr zurückhaltend und ängstlich. Kein Wunder nach all dem, was sie in den letzten Wochen erleben musste! Sie darf sich jetzt erst einmal in Ruhe an die neue Umgebung gewöhnen, wird kastriert und geht danach auf die Suche nach einer neuen Familie.

 

Oder gibt es schon jemanden, der sie bei sich aufnehmen möchte und der ihr zeigt, daß nicht alle Menschen schlecht sind? Reserviert wird jeder Hund natürlich auch gerne, bis zu seiner Ausreise!

Adeline und Fernando
Adeline und Fernando
Wunderschöne Adeline
Wunderschöne Adeline

Dann kam wieder einmal ein Hilferuf aus der Auffangstation in Alicante. Schon mehrfach hatte Martina von dort Notfälle übernommen und das haben sich die Pfleger natürlich gemerkt.

 

Es war von einem alten Rüden die Rede, der vor dem Tierarzt versteckt wurde, damit dieser ihn nicht einschläfert.

 

Als wir in der Auffangstation ankamen, wurde uns ein sehr, sehr alter Rüde aus einem Badezimmer geholt. Der arme Hund konnte kaum noch laufen, war blind und taub und völlig orientierungslos. Nicht einmal ein Stückchen Wurst konnte er noch fressen. Ein Bild des Jammers... Wir mussten alle schwer schlucken und ich muß gestehen, daß ich einige Tränen nicht zurückhalten konnte.

 

Der alte Rüde war gefunden worden. Wohl ausgesetzt, weil nicht mehr gewollt... Ich habe ein ganz besonderes Herz für alte Hunde, wir haben schon einige bei uns aufgenommen und werden das auch immer tun, doch bei diesem armen Tierchen waren wir uns alle einig, daß für ihn der Tod die reinste Erlösung sein würde. Er hatte keine Chance mehr, auch nur noch ein paar schöne Tage oder Wochen zu erleben. Jeder weitere Umzug oder jeder weitere Tag wären für ihn die reinste Qual gewesen!

 

Warum dies die Pfleger in Alicante nicht erkannt haben ist uns ein Rätsel. Auch, warum dieses arme Tier nicht wenigstens gegen Parasiten behandelt worden war, denn die Flöhe hüpften munter über das arme Tier... DAS wäre ein wirklicher Liebesdienst gewesen, das Verstecken vor dem Tierarzt war es in diesem Fall leider nicht.

 

Der alte Hund hat lange in meinem Arm gelegen und dadurch zumindest noch ein wenig Nähe und Zuneigung bekommen. Das war leider alles, was ein Mensch mit Herz und Verstand für ihn noch tun konnte. Machs gut kleines Kerlchen, wir hätten Dir gerne geholfen, aber quälen wollten wir Dich wirklich nicht! Das hattest Du nicht verdient!

 

 

 

Neben dem alten Rüden war dann auch noch eine ältere Hündin in die Auffangstation gekommen. Bei ihr sah die Situation zum Glück anders aus, auch wenn sie ebenfalls vor dem Tierarzt versteckt worden war.

 

Erna
Erna

Das alte Mädchen kann noch gut laufen, ist munter und lebensfroh, allerdings hat sie einen großen Knoten am Unterleib, bei dem nun geklärt werden muß, ob es sich um einen Tumor oder eine Hernie (Bruch der Bauchhöhle) handelt. Zweiteres wäre natürlich deutlich besser...

 

Rechts kann man den Knoten erkennen
Rechts kann man den Knoten erkennen

Erna durfte mit uns in das Refugio Esperanza fahren, wo sie erste einmal ordentlich gegen ihre "Haustiere" behandelt wurde. 

 

Nach einer Ruhezeit, die man jedem Tier nach einem Wechsel in ein neues zu Hause gönnen sollte, wird sie mit in die Klinik genommen, wo ihr Gesundheitszustand überprüft wird. Bei der Entfernung des Knotens wird sie kastriert werden und auch die Zähne brauchen eine Generalüberholung. 

 

Bei Erna haben wir berechtigte Hoffnung, daß sie noch eine schöne Zeit erleben darf! 

 

 

Elvira
Elvira

Ganz sicher eine schöne Zeit wird Elvira haben! Die kleine Hündin hatten wir bei unserem letzten Besuch in Alicante entdeckt. Ihre Besitzerin war verhaftet worden und die Hündin war in die Auffangstation eingeliefert worden.

 

Ihr ganz ausgefallenes Aussehen haben wir sofort entdeckt und uns alle in die kleine Maus verliebt! Sie durfte nun mit uns umziehen, es ist nicht zu erwarten, daß die Besitzerin schnell wieder aus dem Gefängnis entlassen wird. 

Elvira darf mit!
Elvira darf mit!
Alles wird gut!
Alles wird gut!

Die kleine Hündin ist die Lebensfreude pur! Sie liebt es mit den anderen kleinen Hunden zu toben und begrüßt uns jeden Tag, wenn wir ins Refugio kommen, stürmisch! Ein einziges Hüpfen, Springen und Sausen, gefolgt davon, sich auf den Rücken zu werfen um ausgiebig gestreichelt zu werden!

 

Eine Herzensbrecherin wie sie im Buche steht! Wir sind alle ganz vernarrt in Elvira!

 

 

So nah lagen an einem Tag Freud und Leid! Die große Freude über die Rettung von Erna und Elvira und das Leid, den alten Rüden zurücklassen zu müssen...

 

Die Rückfahrt von Alicante nach Crevillente war schwer und die Stimmung trotz der beiden Hunde, die mitfahren durften, sehr gedrückt. Ich war froh, hinten sitzen zu können mit Elvira feste an mich gedrückt, alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen...

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Gabi Sailer (Mittwoch, 05 Februar 2014 20:53)

    Na, da habt ihr aber viel erlebt.