7. Dezember - Ulises

7. Dezember

Ein Hundeleben, in dem es ein ständiges Auf und Ab gab, das verkörpert wohl kaum ein Hund so gut wie Ulises.

 

Ulises wohnte bei einer Familie zusammen mit seiner Mutter Sola und seiner Schwester Mora. Doch die Hunde mussten an Ketten leben!

 

Die Hunde waren in einem schlechten Zustand, am schlimmsten dran war Ulises, ein Bild des Jammers, als er von einem Polizist zusammen mit Mutter und Schwester in der Tierklinik an Martina Hagen übergeben wurde.

 

Ulises bei der Übergabe
Ulises bei der Übergabe

Die Tierklinik, in der Martina in Guardamar arbeitet, hat auch einen Hundefriseur und eine Friseurin nahm sich erst einmal das Fell von Ulises vor und befreite ihn von den verfilzten Zotteln. Die Haut war ebenfalls stark mitgenommen und so wurde am Nachmittag noch ein Bad mit einem Spezialschampoo gemacht.

 

Zum Vorschein kam ein völlig unterernährter Hund, an dem die Spuren der langen Kettenhaltung deutlich zu sehen waren.

 

Ulises nach der Schur und dem Bad mit Spezialschampoo für die Haut
Ulises nach der Schur und dem Bad mit Spezialschampoo für die Haut

Die Blutuntersuchung von Ulises ergab, daß er Leishmaniose hat. Was bei dem Hautbild auch fast nicht anders zu erwarten war.

 

Doch seine Organe sind in Ordnung und so konnte sofort mit einer Behandlung begonnen werden.

 

Ulises lief brav an der Leine, obwohl er dies gar nicht kannte!

 

Eine Tierärztin der Tierklinik, die auf Hautprobleme und Leishmaniose spezialisert ist, bot sich an, Ulises als Pflegestelle zu sich zu nehmen. Was für ein Glück!

 

Seine Schwester Mora musste wegen offener Wunden noch in der Klinik bleiben, nur Mutter Sola konnte sofort in das Refugio Esperanza einziehen.

 

Ulises blieb allerdings auch in seiner Pflegestelle sehr zurückhaltend. Die Ärztin konnte ihn anfassen und mit ihm spielen, doch sobald ihr Mann und ihr Kind da waren, zog er sich in die letzte Ecke zurück.

 

Nach ca. 5 Wochen in der Pflegestelle passierte es dann, daß Ulises über den Zaun gesprungen ist und weglief... Zwar kam er anfangs noch ans Haus und fraß dort, lief dann aber wieder weg. Einfangen ließ er sich auch von der Ärztin nicht mehr...

 

Banges zittern, suchen und die Hoffnung, Ulises bald wiederzufinden war alles, was getan werden konnte. Würde Martina Ulises je wiedersehen???

 

Nach 3 Monaten, als wirklich niemand mehr damit gerechnet hatte, bekam Martina einen Anruf, daß Ulises gefunden wurde und sie ihn in der Perrera von Bacarot abholen könne!!! Vor Freude liefen Martina die Tränen die Wangen herunter!

 

Dank seines Mikrochips und seiner Registrierung konnte Martina Hagen als Halter des gefundenen Ulises ermittelt und benachrichtigt werden!

Obwohl Ulises nun so lange Zeit ohne Medikamente war, sah er gut aus. Anscheinend muß er auch irgendwo gefüttert worden sein.

 

Martina war überglücklich, daß ihm nichts zugestoßen ist. Gefunden wurde er sogar nicht weit vom Haus der Tierärztin entfernt!

 

Ulises hat den Ausflug gut überstanden
Ulises hat den Ausflug gut überstanden

Endlich konnte Ulises im Refugio Esperanza einziehen. Noch einmal sollte er nicht in einer anderen Stelle untergebracht werden!

 

Im Refugio bekam Ulises ein Anti-Parasiten Halsband und eine Pipette und wurde zusammen mit den beiden Welpen Maximilian und Maximus untergebracht. 

Endlich im Refugio Esperanaz
Endlich im Refugio Esperanaz

Die erneute Blutprobe wies ein gutes Ergebnis auf und so braucht Ulises nur noch mit Allopurinol weiterbehandelt zu werden.

 

Doch auch im Refugio Esperanza erwies sich Ulises als Ausbrecherkönig. Irgendwie schaffte er es immer, über das Tor zum Hausrudel zu klettern. So blieb ihm ein Umzug in ein "ausbruchsicheres" Gehege nicht erspart, denn noch einmal sollte er ja nicht verloren gehen.

 

Nun wäre doch eigentlich endlich mal genug der Geschehnisse rund um Ulises, aber nein, er zog sich kürzlich noch eine Augenentzündung zu und musste wieder zur Untersuchung mit in die Tierklinik. Und wo er schon einmal da war, wurde er - dank seiner guten Blutwerte - auch sofort in einem kastriert. Helficus hat für ihn die Kastrationspatenschaft übernommen!

 

Nun muß Ulises täglich mehrmals 3 verschiedene Augentropfen bekommen. Dafür hat er "Personal"...

Die Augentropfen lässt Ulises sich ganz brav geben
Die Augentropfen lässt Ulises sich ganz brav geben

Wir wünschen Ulises, daß er bald wieder gesunde Augen hat und keine Tropfen mehr braucht!

 

Ulises ist nach einer langen Odyssee nun bereit, um in eine Familie zu ziehen. Zwar ist er immer noch zurückhaltend, aber er freut sich unheimlich über jede Streicheleinheit und kriecht förmlich in einen rein!

 

Die Behandlungen der Leishmaniose und der Augen sind natürlich teuer gewesen, aber wenn man Ulises sieht, weiß man, daß sie jeden Cent wert sind.

 

Ulises Wunsch ist es, daß die Tierarztrechnung des Refugio Esperanza schrumpft, damit weiterhin alle Hunde alle Behandlungen und Medikamente bekommen können, so wie er.

 

Helft ihr Ulises bei seinem Wunsch und kauft Geschenke bei der Helficus Weihnachtsmann-Aktion?

 

 

Ein weiterer Wunsch von Ulises ist es, daß alle Tierbesitzer ihre Tiere mit einem Mikrochip kennzeichen lassen. Nur so ist es möglich, ein verlorenes Tier zurück zu seinem Halter zu bringen!

 

Ein Mikrochip ist bei Reisen ins Ausland vorgeschrieben, ebenso ein EU-Impfpass mit den erforderlichen Impfungen. Leider werden aber immer noch viel zu wenig Tiere mit Mikrochips gekennzeichet. Und, ganz wichtig, das Einsetzen des Mirkochips alleine reicht nicht aus!!! Das Tier MUSS dann vom Halter noch in einer entsprechenden Haustier-Datenbank registriert werden, dies erfolgt in Deutschland NICHT automatisch! TASSO ist ein solches Haustierregister, bei dem man sein Haustier kostenlos registrieren lassen kann. Und bitte, denkt bei jedem Wohnungswechsel daran, auch Eure Tiere auf die neue Adresse umzumelden.

 

Nur dann kann ein verloren gegangenes Haustier sicher zu seinem Besitzer zurück gebracht werden!

 

 

Danke sagt Euch Euer Ulises
Danke sagt Euch Euer Ulises

Kontaktdaten für Interessenten von Hunden aus dem Refugio Esperanza:

 

Claudia Tschierschke

 

EMail: claudia@refugio-esperanza.com

 

Telefon:   0791 / 51160 

 

 

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