Pippi-Langstrumpf-Hund

Pruna, so heißt die Hündin, die in der Perrera von La Pinada in Spanien saß und deren Zeit dort abgelaufen war.....  Wird ein Hund in einer Perrera nicht innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit von Besitzer wieder abgeholt oder von einen Interessenten rausgeholt, so wartet auf ihn der Tod wenn ein Zwinger neu belegt werden soll....

Pruna hatte das Glück, daß Martina Hagen sie entdeckt hat und ihr einen Platz im Refugio Esperanza in Crevillente bieten konnte.

Erinnert die Hündin nicht an Pippi-Langstrumpf? Mit ihrer Fellfarbe und den "Sommermsprossen" auf der Nase? Bei uns hat sie jetzt auf jeden Fall diesen Spitznamen bekommen!

Mit einem innerspanischen Transport kam Pruna in der Tierklinik, in der Martina arbeitet, an und wurde dort herzlich empfangen. Pruna war wohl überglücklich, endlich dem Zwinger entflohen zu sein, und bedankte sich bei Martina durch ein Küsschen.

Damit Pruna nun schon bald im Refugio Esperanza einziehen konnte, war eine Untersuchung natürlich notwendig. Auch sollte Pruna möglichst schon kastriert einziehen können, um nicht wieder aus ihrem Übergangswohnheim rausgerissen zu werden. Dort soll sie möglichst nur bald wieder wegfahren müssen, wenn sich eine endgültige Familie für sie gefunden hat!

Damit dem Einzug Prunas nichts mehr im Wege stand, hat Helficus spontan die Kosten der Kastration übernommen, in unserer "Marmeladenkasse" war dank der guten Verkäufe genügend Geld dafür vorhanden. Vielen Dank an unsere "Marmeladenfreunde", ihr habt dafür gesorgt, daß Pruna "Pippi-Langstrumpf" nicht lange in der Klinik untergerbracht werden musste!

Mit der Kastration wurde Blut abgenommen, das auf alle möglichen Krankeiten untersucht wurde, der Chip wurde eingesetzt und ein Impfausweis ausgestellt. Pruna war nach der kurzen OP noch ein wenig "dösig", was sich aber schnell gelegt hat.

Nach Feierabend durfte sie mit Martina nach Hause fahren und Einzug in einem der großen Gehege halten. Ihre Freunde dort, Ringo und Milka, haben sie natürlich erst mal gründlich abgeschnuppert, dann durfte Pruna sich ihr neues zu Hause anschauen und war als "Zimmergenossin" akzeptiert. Da Pruna Pippi Langstrumpf an ihrer OP-Narbe lecken wollte, war es leider nötig, daß sie einen OP-Trichter anziehen musste, ansonsten wäre die Kastrationsnarbe in Gefahr gewesen - und mit ihr Pruna.....

Wer nun sein zu Hause als Villa Kunterbunt bezeichnet in dem noch eine Pippi Langstrumpf fehlt: Pruna wird über den Verein Tierisch Grenzenlos eV nach Deutschland vermittelt und ist schon bald ausreisebereit!