- Gabis Tierschutz Antalya, Türkei
Dieses kleine, noch junge Hundchen hatte Gabi Breitner durch Zufall auf einem ihrer Spaziergänge mit den Hunden in einer Ecke eines Stalls entdeckt. Der Hund war völlig verängstigt, hatte wohl im Stall etwas Wärme und einen sicheren Unterschlupf gesucht. Lange hat sich der kleine Kerl nicht anfassen lassen, aber Gabi ist jeden Abend zu ihm gegangen, hat ihn gefüttert und mit ein paar Leckerchen in den Hand immer mehr sein Vertrauen gewonnen. So konnte sie ihn nun endlich auch auf den Arm nehmen und zum Tierarzt bringen.
Dort wurde Angel, wie der Kleine mittlerweile heißt, kastriert und endlich von dem verfilzten und verdreckten Fell erlöst. Damit er nun ohne das dichte Fell nicht friert, hat Gabi ihm einen der kürzlich von Helficus geschickten Hundepullover angezogen, denn auch in der Türkei kann es im Winter durchaus kühl werden - gerade für einen Hund, der nun erst einmal kein wärmendes Fell mehr hat.
Danke Gabi, dass Du Dich so lieb um den kleinen Kerl kümmerst und ihn nicht alleine im Stall seinem Schicksal überlassen hast!
Im Tierschutz braucht es manchmal lange Zeit und viel Geduld mit den Tieren bis diese verstehen, dass die Hand, die sich ihnen entgegenstreckt, nicht wieder eine ist, die sie schlagen will. Viele Tiere haben bevor sie von den Tierschützern aufgefunden oder aufgenommen werden so viel schlechte Erfahrungen mit den Menschen gemacht, dass sie diese lieber meiden.
Wie soll ein Tier verstehen, warum es vielleicht lange ein Teil einer Familie war und plötzlich aus dieser verjagt wird? Ein Tier, das auf der Straße leben musste, hat "unsichtbar" sein müssen, um nicht in Gefahr zu geraten. Sein Leben bestand nur daraus, Futter, Wasser und einen trockenen, warmen und sicheren Platz für die Nacht zu finden. Einfach nur daraus, zu überleben...
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Britta (Montag, 25 Februar 2013 06:41)
Sehr gut geschrieben. :-)