Weiter geht's mit Paketen

Heute wollen wir zu Beginn eine Frage klären: "Warum versendet Helficus manchmal mehrere Pakete in einer Woche an einen Verein? Wäre da EIN Paket nicht günstiger?"

Da kann man zwar nur mit "Ja, meistens" drauf antworten, aber es gibt trotzdem gute Gründe für unser Vorgehen, das wir hier kurz erklären möchten.

In vielen Tierstationen oder auf Gnadenhöfen besteht nur wenig Lagermöglichkeit. Meist sind alle Räume, die warm und trocken sind, für die Tiere genutzt. Futter muss aber trocken lagern - und geschützt vor Mäusen und Ratten, die sich ansonsten schnell einnisten würden. Dadurch sind einige Stationen schlichtweg nicht in der Lage, große Mengen an Futter zu bevorraten. Schlimm, aber es ist so. Da fehlt einfach ein "Lagercontainer" oder ähnliches.

Ein weiteres Problem ist bei riesigen Paketen das Gewicht. Häufig sind es Frauen, die in den Tierstationen oder auf den Gnadenhöfen helfen, die zwar durch ihre körperlich anstrengende Arbeit mit und für die Tiere nicht gerade "schwächlich" sind, doch ein  Paket von 30 kg Gewicht zu heben und zu bewegen ist trotzdem nicht ohne! 

Dank unserer Spender und Unterstützer kommen unregelmässig in unserer Sammelstelle Sachspenden an. Sofern es sich um Futter handelt oder andere Dinge, die DRINGEND für die Tiere gesucht werden, liegt uns von Helficus natürlich viel daran, dass diese Spenden auch so schnell wie eben möglich dorthin kommen, wo sie sofort gebraucht werden. Futter hat daher immer oberste Priorität bei unseren Sendungen. Die Tiere brauchen täglich ihr Futter, können darauf nicht warten. Sobald wir also wissen, wo gerade dieses gespendete Futter fehlt, werden bei uns die Spendenpakete gepackt.

Der letzte Grund ist ein ganz wichtiger: für die meisten unserer Hilfspakete finden sich für die Bezahlung der Portokosten so genannte "Paketpaten". Dies sind Vereinsmitglieder oder Privatpersonen, die mit ein paar Euro helfen möchten, dass die Spenden zu den bedürftigen Vereinen kommen. Da Helficus keine Spendengelder oder öffentlichen Gelder erhält, sind diese Portoübernahmen für uns sehr wichtig! So kann JEDER für den Gegenwert von vielleicht einer Packung Zigaretten mit dafür sorgen, dass einige Tiere wieder eine zeitlang satt werden oder andere Hilfen bekommen. Die Höhe der übernommenen Portokosten legt natürlich der Spender fest, Helficus packt passend dazu die Spendenpakete und versendet sie. 

So helfen wir mit einem Netzwerk an oft stillen "Helficussen" immer dort, wo die Hilfe gerade dringend benötigt wird. Ohne unsere Paketpaten könnten wir genauso wenig helfen wie ohne Sachspenden, die uns zugeschickt oder bei uns abgegeben werden!

Die Probleme sind oft vielschichtig - aber es gibt immer eine Lösung!